Erdbeben erschüttert Italien

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BO
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Re: Tote und Verletzte bei Erdbeben in Italien

Beitrag von BO »

Ja, Ondina, das ist das große Problem nach solchen Naturkatastrophen, wenn die Scheinwerfer nicht mehr auf diese Gebiete gerichtet sind und die Presse schon längst zu anderen Themen übergegangen ist.
Wer die Kraft (psychologisch, physisch, finanziell) hat, wartet nicht auf die Hilfe von "oben", sondern krempelt sich die Ärmel hoch (siehe Friaul). Die anderen werden zu Fatalisten und warten stumm.

Saluti
BO
Non ho mai avuto la pretesa né la presunzione che qualcuno debba avere la mia stessa opinione (H.Z.)
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Marilena
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Re: Tote und Verletzte bei Erdbeben in Italien

Beitrag von Marilena »

:cry:
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Pené
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Re: Tote und Verletzte bei Erdbeben in Italien

Beitrag von Pené »

angie hat geschrieben:Und die Erde bebt weiter..!

Gestern gegen 19.45 Uhr wackelte es erneut wie verrueckt!
Ich habe die Nacht mit meinen Kindern im Auto verbracht weil ich einfach mit den Nerven so runter war und endlich mal wieder ohne Angst ein paar Stunden ausruhen wollte..
Auch etliche Nachbarn schliefen in ihren Autos..
Die Erde kommt hier einfach nicht zur Ruhe!
Ich weiss ehrlich gesagt nicht wer mehr zittert: ich oder die Erde..?!

LG angie
Ach Du Arme. Ich drück Euch ganz feste die Daumen, daß die Nachbeben nun endlich aufhören
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Pené
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Re: Tote und Verletzte bei Erdbeben in Italien

Beitrag von Pené »

In der Süddeutschen wurde ein Aufruf zu Spenden für Erdbebenopfer gemacht. Ich hoffe, daß da viel zusammenkommt und den armen Menschen damit geholfen werden kann.

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/572496
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lanonna
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Re: Tote und Verletzte bei Erdbeben in Italien

Beitrag von lanonna »

Wenn das Geld denn ankommt!

Ich würde am liebsten packen und einen großen Wagen voller Hilfsmittel selbst runterbringen, wenn ich es denn könnte.

Es macht mich krank, dass dieser Giftzwerg die hilfe aus dem Ausland ablehnt. Hier in LEV steht der MHD Gewehr bei Fuß udn würde am liebsten sofort eingreifen.

Ich werde mich jetzt an die Missione wenden, um zu erfahren, was man wirklich von hier aus tun kann.

Ich könnte schreien - und diesmal vor Wut.

Angie, meine Gedanken sind bei dir und begleiten dich mit meinen besten Wünschen. Ich hoffe mit dir, dass die Erde sich beruhigt und ihr wieder zur Ruhe kommt.

Lanonna
Freunde wirst du viele lieben, wie es Muscheln gibt am Meer,
doch die Schalen, die dort liegen, sind gewöhnlich alle leer.
Autor unbekannt
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gise
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Re: Tote und Verletzte bei Erdbeben in Italien

Beitrag von gise »

Das frage ich mich auch immer...kommt das Geld dort an, wo es hin soll?...und das finde ich schrecklich, das es Menschen gibt, die sich lieber die eigenen Taschen vollstopfen!!!

Liebe Grüße
Gisele
castelvecchio
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Re: Tote und Verletzte bei Erdbeben in Italien

Beitrag von castelvecchio »

gisele hat geschrieben:Das frage ich mich auch immer...kommt das Geld dort an, wo es hin soll?...und das finde ich schrecklich, das es Menschen gibt, die sich lieber die eigenen Taschen vollstopfen!!!

Liebe Grüße
Gisele
Hallo Gisele,

leider sind Deine Zweifel berechtigt. Zumindest ist das meine Erfahrung, wenn ich an das Erdbeben von 2002 in Campobasso denke. Auch Nordapulien hatte einiges abbekommen:

Gelder waren / sind (?) da. Einige Orte, die nur in der zweiten Zone waren, also die weniger stark beschädigten, haben komplett die Stadt restauriert. Gewusst wie! Mini-projekt anmelden - ich glaube bis 25000 Euro, bin aber nicht sicher - das ging fast ohne Bürokratie. Geld wurde genehmigt und ausser dem Riss wurde auch die ganze Fassade renoviert.

In unserem Dorf hielten sich wieder einmal alle für oberschlau. Alle machten große Schäden geltend (auch wenn's nur die Risse sind) und warteten über Jahre bis der zuständige Sachverständige den Schaden aufnimmt, das Projekt erstellt, einreicht, es genehmigt wird...
Meine Schwiegereltern haben immer noch klaffende Risse und warten. Dabei hätten die 25000 Euro und ein wenig Eigeniniziative leicht gereicht.

Schlimm ist die Bürokratie aber dort gewesen, wo wirklich Hilfe nötig wäre.
Das Haus von Verwandten war nach dem Beben unbewohnbar. Mit aller Bürokratie, Handwerkern und restlichem Ärger konnten sie letzten Sommer, also 6 Jahre nach dem Beben in ihr instandgesetztes Haus zurückkehren. Andere Nachbarn warten heute noch auf Hilfe.
Ausserdem fand ich es unverschämt, dass die Handwerker für diese Häuser, bei denen im weitesten Sinnn der Staat die Kosten übernimmt, ihre Preise verdoppeln.

Im Moment geht es um die erste Hilfe in den betroffenen Dörfern in den Abruzzen. Vor allem im Hinterland wird wieder einmal kaum Hilfe ankommen.
Am besten ist es, wenn persönliche Kontake bestehen, dann kommt die Hilfe wenigstens an der richtigen Stelle an.
LG
Tre cose ci sono rimaste del paradiso: le stelle, i fiori ed i bambini.
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