Onlinetagebuch von DiscoverRome
Verfasst: Samstag, 26.02.2005, 22:08
Auf Anregung des Webmasters wird hier ab sofort mein Onlinetagebuch (welches direkt im DISCOVER-ROME- und ITALIA MIA-Forum veröffentlicht wird) zu finden sein. Ich fange mal damit an, die alten Einträge zu kopieren und dann wird es demnächst hier auch aktuell weitergehen.
Arbeiten in Verona
Am 1. Dezember habe ich endlich mit meinem neuen Job angefangen. Früh morgens um kurz nach 6 habe ich mich in den Zug nach Lodi gesetzt, wo sich mein neues Büro befindet. Dort habe ich eine größere Menge von Papier unterschreiben müssen und am Ende mein Dienst-Handy und meinen Dienst-Wagen in Empfang genommen. Der Wagen ist ganz in Ordnung, ein VW Passat 1,9 TDI, Baujahr 2003 mit 70.000 km auf dem Tacho. Es wird also Einiges auf mich zukommen...
Nachdem die Formalitäten erledigt waren, habe ich mich auf den Weg nach Verona gemacht, wo ich bis Weihnachten in einem Supermarkt arbeiten werde, um die Firma und vor allem das Produkt (für mich die Filiale) kennen zu lernen.
Die Arbeit ist ziemlich anstrengend, was vor allem an meinem Arbeitszeiten liegt:
Arbeitsbeginn ist um 7 Uhr, Feierabend zwischen 20 und 21 Uhr, 2 Stunden Mittagspause. Macht rund 12 Stunden am Tag - und da geht das Ein-, Aus- und Umräumen von Regalen schon ganz schön in die Knochen. Meine Kollegen sind alle sehr nett, worüber ich mich sehr freue. Die meisten sind Norditaliener, ein Napoletaner ist darunter. Den verstehe ich auch am Besten, da er (aus meiner Sicht) den geringsten Akzent bei der Aussprache hat.
Toll sind auch immer wieder die älteren Herr- und Damschaften, die mich im breitesten Dialekt anreden. Ich schaue dann immer ganz groß und sage "Hähhh?!?"... Eigentlich sage ich "scusi?", aber mein Gesichtsausdruck sagt klar und deutlich "Hähhhh?!?"...
Die Dialekte in Venetien sind schon sehr ausgeprägt und schwer verständlich, was mir auch vom Napoletaner bestätigt wird.
Ich wohne in einem kleinen Hotel 2 Fahrminuten vom Supermarkt entfernt, was in Ordnung ist. Frühstück gibt es im Hotel erst ab 7 Uhr.... da bin ich schon bei der Arbeit, muss also improvisieren. Generell klappt das mit dem Essen nicht so toll, es gibt nicht so richtig viele und günstige Möglichkeiten, an was zum Beißen zu kommen (wenn ich mich nicht gerade an unserem Sortiment vergreifen möchte )
Mein Zimmer ist eher klein - ein Bett von 140 cm Breite und rundherum ca. 50 cm Platz. Um am Schreibtisch zu essen, setze ich mich ganz einfach aufs Bett, es gibt nämlich keinen Stuhl. Die Badezimmertür geht auch nicht ganz auf, weil da steht nämlich das Bett im Wege...
Für mich reichts, ich bin abends eh nicht mehr in der Lage, etwas sinnvolles zu tun. Lese, telefoniere mit Claudia und dann schlafe ich. Bin abends fertig wie das sprichwörtliche Schnitzelweckle und auch heute tun mir noch alle Muskeln weh.... Samstags ist ja am meisten los im Supermarkt und wir haben echt hart bis 20 Uhr gearbeitet. Die ganze Zeit auf den Beinen.
Und dann noch 2 Stunden heimfahrt.
Morgen früh geht es zurück.
Der Supermarkt ist - wie sehr viele Läden in Italien - in der Weihnachtszeit JEDEN Tag geöffnet, also auch heute und am 8. Dezember (gesetzlicher Feiertag!). Am 24. Dezember arbeite ich bis 20 Uhr abends, danach geht es dann noch nach Hause...
So viel für heute.
Un bacio
Torsten
Arbeiten in Verona
Am 1. Dezember habe ich endlich mit meinem neuen Job angefangen. Früh morgens um kurz nach 6 habe ich mich in den Zug nach Lodi gesetzt, wo sich mein neues Büro befindet. Dort habe ich eine größere Menge von Papier unterschreiben müssen und am Ende mein Dienst-Handy und meinen Dienst-Wagen in Empfang genommen. Der Wagen ist ganz in Ordnung, ein VW Passat 1,9 TDI, Baujahr 2003 mit 70.000 km auf dem Tacho. Es wird also Einiges auf mich zukommen...
Nachdem die Formalitäten erledigt waren, habe ich mich auf den Weg nach Verona gemacht, wo ich bis Weihnachten in einem Supermarkt arbeiten werde, um die Firma und vor allem das Produkt (für mich die Filiale) kennen zu lernen.
Die Arbeit ist ziemlich anstrengend, was vor allem an meinem Arbeitszeiten liegt:
Arbeitsbeginn ist um 7 Uhr, Feierabend zwischen 20 und 21 Uhr, 2 Stunden Mittagspause. Macht rund 12 Stunden am Tag - und da geht das Ein-, Aus- und Umräumen von Regalen schon ganz schön in die Knochen. Meine Kollegen sind alle sehr nett, worüber ich mich sehr freue. Die meisten sind Norditaliener, ein Napoletaner ist darunter. Den verstehe ich auch am Besten, da er (aus meiner Sicht) den geringsten Akzent bei der Aussprache hat.
Toll sind auch immer wieder die älteren Herr- und Damschaften, die mich im breitesten Dialekt anreden. Ich schaue dann immer ganz groß und sage "Hähhh?!?"... Eigentlich sage ich "scusi?", aber mein Gesichtsausdruck sagt klar und deutlich "Hähhhh?!?"...
Die Dialekte in Venetien sind schon sehr ausgeprägt und schwer verständlich, was mir auch vom Napoletaner bestätigt wird.
Ich wohne in einem kleinen Hotel 2 Fahrminuten vom Supermarkt entfernt, was in Ordnung ist. Frühstück gibt es im Hotel erst ab 7 Uhr.... da bin ich schon bei der Arbeit, muss also improvisieren. Generell klappt das mit dem Essen nicht so toll, es gibt nicht so richtig viele und günstige Möglichkeiten, an was zum Beißen zu kommen (wenn ich mich nicht gerade an unserem Sortiment vergreifen möchte )
Mein Zimmer ist eher klein - ein Bett von 140 cm Breite und rundherum ca. 50 cm Platz. Um am Schreibtisch zu essen, setze ich mich ganz einfach aufs Bett, es gibt nämlich keinen Stuhl. Die Badezimmertür geht auch nicht ganz auf, weil da steht nämlich das Bett im Wege...
Für mich reichts, ich bin abends eh nicht mehr in der Lage, etwas sinnvolles zu tun. Lese, telefoniere mit Claudia und dann schlafe ich. Bin abends fertig wie das sprichwörtliche Schnitzelweckle und auch heute tun mir noch alle Muskeln weh.... Samstags ist ja am meisten los im Supermarkt und wir haben echt hart bis 20 Uhr gearbeitet. Die ganze Zeit auf den Beinen.
Und dann noch 2 Stunden heimfahrt.
Morgen früh geht es zurück.
Der Supermarkt ist - wie sehr viele Läden in Italien - in der Weihnachtszeit JEDEN Tag geöffnet, also auch heute und am 8. Dezember (gesetzlicher Feiertag!). Am 24. Dezember arbeite ich bis 20 Uhr abends, danach geht es dann noch nach Hause...
So viel für heute.
Un bacio
Torsten