Tierisches Italien

In unserer Hauptrubrik tauschen wir uns über all das aus, was uns momentan bewegt. :flag:
Marea
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Re: Tierisches Italien

Beitrag von Marea »

Vorab möchte ich betonen, dass ich keinesfalls oberflächlich oder respektlos über Menschen urteilen möchte, die an einer Phobie leiden. Aber ich wüsste nicht, warum ich als Hundebesitzer stets darauf vorbereitet sein sollte, dass sich jemand bis hin zur Panikattacke vor meinen Hunden fürchtet, auch wenn’s nichts zu fürchten gibt.
Das heisst nicht, dass ich meinen Hunden erlaube, Leute zu belästigen und mich mit einem “der tut nix” aus der Affäre ziehe. Aber ebensowenig muss ich auf Abruf meine Hunde festhalten oder anleinen, weil jemand meint, in Lebensgefahr zu schweben, weil meine Hunde in der Nähe sind. Damit beziehe ich mich vor allem auf Vorfälle wie den, von dem ich hier geschrieben habe und ich wüsste gerne, was lanonna in so einem Fall mit
Wenn einer losbrüllt vor Angst, kommt übrigens kein noch so wohlmeinendes Wort an. Da bleibt nichts anderes, als den Hund anzuleinen.
meint.

Wie soll man schnell mal zwei verschreckte Hunde anleinen oder festhalten, wenn man vollkommen unvorbereitet vor der eigenen Haustüre mit der Panikattacke einer Person konfrontiert wird, die überraschend geklopft und sich dann versteckt hat? Meine Hunde haben in einer solchen Situation nicht nur das Recht, sondern aus Hundesicht die Pflicht, den hysterischen Eindringling anzubellen. Seltsam, dass eine angebliche Hundeliebhaberin nur an die Angst des Menschen und nicht an die eines kleinen 5-Kilo-Hundes denkt, der sich mit einem kreischenden Fremden konfrontieren muss. Warum erwartet lanonna da, dass Hund und Halter so handeln, wie sie es für richtig hält, während der Phobiker keinerlei Verantwortung für sich und sein Problem hat?

Als Hundehalter hat man die Verantwortung für den Hund, sprich dafür, dass er niemanden belästigt oder verletzt. Aber man hat nicht die Verantwortung für das psychische Problem eines Fremden, der plötzlich völlig unlogisch reagiert.
Auch bei Cicco habe ich nicht hysterisch geschrien sondern darum gebeten, dass man ihn erst einmal festhält, bis ich mich gewöhnt habe. Die wilde Jagd, bei der er sich versteckte, war sicher nicht mein Bier.

Letztendlich hat es funktioniert. Auch wenn die tierlieben Augsburger etwas anderes in Erinnerung haben.
Dann scheinen die tierlieben Augsburger ja ganz fürchterlich übertrieben zu haben. Bei Deinem Zusammentreffen mit meinem Hund habe ich nichts von “festhalten bis Du Dich an ihn gewöhnt hast” gehört… da warste ganz einfach zufrieden, dass er weggesperrt wurde.
PS: Frag mal Babsi, wie schnell ich mich mit Luna anfreunden konnte.
Danke, aber ich hab’ ja meine eigene, direkte Erfahrung mit Deiner vermeintlichen Liebe zu Hunden. Und wie bereits gesagt wärs mir auch Schnuppe, wenn Du Dich nicht immer wieder als grosse Hundeliebhaberin darstellen würdest, die am liebsten einen “Racker” adoptieren würe. Die Hunde und ihre Bedürfnisse kommen in diesen Beiträgen überhaupt nicht zum Zuge. Sie sollen niedlich sein und sich genau so verhalten, wie es für Dich richtig ist. Das hat nichts mit der Liebe zu den Tieren zu tun, sondern nur mit Deinen persönlichen Bedürfnissen.
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lanonna
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Re: Tierisches Italien

Beitrag von lanonna »

Meine Liebe zu Hunden als angeblich zu bezeichnen, steht dir nicht zu, da du von einer einzigen kurzen Begegnung nicht auf ein ganzes Leben schließen kannst.

Darüber zu diskutieren erspare ich dir und mir, um die arme Lory nicht zu langweilen.

Was die Hundebesitzer angeht, so haben sie eben Pflichten den Menschen gegenüber, die Angst haben. Tier bleibt zuerst einmal Tier, auch wenn es noch so klein ist.

Für mich war es immer selbstverständlich, meine Katzen von meiner ängstlichen Freundin fernzuhalten. So solltest du das auch sehen.

Den von dir geschilderten Fall kann und will ich nicht beurteilen. Ich war nicht dabei.

Lieber Cicco, ich finde es toll, wie du im Schnee spielen kannst. Und wenn dein Herrchen mit dir eine Schneeballschlacht macht, darfst du die netten weißen Bälle nicht aufessen! Na, sei mal ehrlich, du wartest doch bestimmt auch schon auf den Sommer, in dem du wieder auf den Trulli herumturnen kannst!
Bis dahin dir und deinem Herrchen und Frauchen
liebe Grüße

Lanonna
Freunde wirst du viele lieben, wie es Muscheln gibt am Meer,
doch die Schalen, die dort liegen, sind gewöhnlich alle leer.
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Re: Tierisches Italien

Beitrag von gise »

Chico sieht sehr hübsch aus :!: Gefällt mir. Danke für das tolle Foto. :up:

Die Diskussion... gefällt mir nicht, diese ist teilweise sehr ironisch, unsachlich. Und wenn ich daran denke, das Lanonna und Papili mal für Wochen/Monate (vor ca 4,5 Jahre) einen Untermieter mitsamt einen Collie hatten, weiß ich nicht wirklich wozu diese Diskussion überhaupt gut sein sollte. Auch wenn dieser Collie gut hörte. Wenn die Menschen, die ich Besuche eine oder mehrere Hunde besitzen, sollte ich vorher mit den Menschen sprechen, bevor ich diese besuche. Man kann nicht erwarten, wenn ich diese besuche, das diese dann ihre Vierbeiner "wegsperren", "ruhigstellen" oder wie immer man das "Kind" auch nennen möchte.

Kommende Woche fahre ich auch zu sehr lieben Menschen die einen ausgewachsenen Schäferhund haben. Das ist so und mir käme es niemals in den Sinn, das ich von Ihnen verlangen würde, das dieses Tier während meiner Anwesenheit eingesperrt werden soll. Das ist wie gesagt, meine Meinung. Und wer diese Meinung "zerfleischen" möchte - bitte sehr, der kann dies machen.

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Re: Tierisches Italien

Beitrag von gise »

Das ist Sascha, sehr neugierig und verspielt.
Sascha
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Leider nicht mir... :|

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Re: Tierisches Italien

Beitrag von Marea »

Meine Liebe zu Hunden als angeblich zu bezeichnen, steht dir nicht zu, da du von einer einzigen kurzen Begegnung nicht auf ein ganzes Leben schließen kannst.
Ich schliesse nicht nur aus dieser Begegnung, die in der Tat “kurz” war, weil ich meinen Hund ja sofort wegsperren musste. Ich schliesse aus Deinen Berichten, in denen es ausschliesslich um Deine Bedürfnisse und um die Pflichten von Hundehaltern geht. Und um “niedlich” und darum, wie wundervoll Dich Hunde finden und wie grossartig Du mit ihnen klarkommst, wenn es keine “dummen Hunde” sind. Fees Bericht und Deine Reaktion darauf waren sehr aufschlusseich. Da Fee Dir sicherlich nichts Böses wollte, sondern sich nur gewundert hat, dass ausgerechnet Du angeblich so gerne einen Hund adoptieren würdest, kann man ihr ganz sicher nicht unterstellen, dass sie etwas erfunden hat, um Dich in ein schlechtes Licht zu rücken. Und nun haben wir zwei sehr unterschiedliche Versionen: Deine von einer gelassenen lanonna, die genau wusste, was zu tun ist und dafür gesorgt hat, dass die Situation problemlos und ohne jegliche Aufregung vonstatten ging und die von einer lanonna, die fast ausgeflippt ist und durch ihre Reaktion mehr als eine Person ein “bisschen geschockt” hat. Tja. Ich bin mir sicher, dass Letzteres auch passiert wäre, wenn ich meinen Hund nicht schnellstens weggesperrt hätte. Es ist ja auch keine Schande, wenn jemand, der unter krankhafter Angst leidet, panisch reagiert. Was ich nicht verstehe ist, warum man nichts anders zu dem Thema zu sagen hat als "Hundebesitzer haben die Pflicht...", wenn man stattdessen das Thema mal von allen Seiten betrachten könnte.
Was die Hundebesitzer angeht, so haben sie eben Pflichten den Menschen gegenüber, die Angst haben.
Lanonna, ich habe von einem konkreten Beispiel geschrieben und Du hast auf dieses konkrete Beispiel mit allgemeinen Belehrungen geantwortet. Daraufhin habe ich Dir eine konkrete Frage gestellt und plötzlich “kannst und willst Du den von mir geschilderten Fall nicht beurteilen”. Das hast Du aber bereits und tust es weiterhin, aber halt leider nur, indem Du über Pflichten des Hundehalters schreibst. Auch hier sehe ich in keinem Wort Deine Liebe zu Hunden. Keine noch so kleine Überlegung darüber, dass die Hunde mindestens ebensoviel Grund zur Angst haben wie der Mensch, dass der Halter vielleicht auch erstmal erschrocken ist (nicht über die Hunde, sondern über einen plärrenden Fremden hinterm Hauseck) und ausser an den Menschen auch an die Tiere denken muss, die eventuell vor Schreck auf die Strasse laufen könnten.
Nein… nichts weiter als ein “Tier bleibt zuerst einmal Tier, auch wenn es noch so klein ist”.

Ach ja… und noch eine vollkommen unnötige Belehrung für mich:
Für mich war es immer selbstverständlich, meine Katzen von meiner ängstlichen Freundin fernzuhalten. So solltest du das auch sehen.
Falls Du es vergessen hast: Du kamst, sahst und der Hund wurde “entfernt”. Was sollte ich also wie sehen, um Deinen Ansprüchen gerecht zu werden?

Diskussionen über die Pflichten von Hundehaltern sind wichtig und notwendig… aber in diesem Fall ist es keine Diskussion über Hundehalter, die nicht wissen was sie tun, sondern über Personen mit einem Angstproblem… und da wär’s auch mal ganz interessant, darüber zu sprechen, wie man dieses Problem lösen oder mildern könnte und nicht nur darüber, was andere zu tun haben.
Zuletzt geändert von Marea am Mittwoch, 27.02.2013, 21:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Tierisches Italien

Beitrag von Marea »

gise hat geschrieben: Und wer diese Meinung "zerfleischen" möchte - bitte sehr, der kann dies machen.
Du hast doch hoffentlich keine Forenphobie? :zwinker:
(Ich sperr' mich jetzt aber mal vorsichtshalber weg! :P )
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gise
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Re: Tierisches Italien

Beitrag von gise »

:shock: :lol: booohhhhh....kann ich mir ja überlegen :zwinker:

Phobien sind sicherlich keine einfache Sache für einen selber und auch für die Umwelt nicht...aber dann muß man was dagegen unternehmen. Es gibt heutzutage genug Anlaufstellen die man aufsuchen könnte.

LG
Gise - die immer noch keine Forenphobie hat :D
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