autark leben in Italien

In unserer Hauptrubrik tauschen wir uns über all das aus, was uns momentan bewegt. :flag:
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Ondina
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Re: autark leben in Italien

Beitrag von Ondina »

Lory hat geschrieben:Da rühre ich doch lieber einen Risotto und tausche dann gegen die Seife :lol:
:lol:

Aber so ganz verworfen habe ich das Projekt noch nicht. Es zu probieren würde mich schon reizen, aber mit Vorsicht, das hab ich auch gelesen.
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Lory
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Re: autark leben in Italien

Beitrag von Lory »

Gut Ondina, wenn du dann soweit bist, sag Bescheid und ich rühre ein Risotto milanese, dann können wir tauschen :D
Dann leben wir nicht nur autark, sondern können im Tauschhandel auch noch den €uro vernachlässigen :huepf:
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SAN VITO PAAR
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Re: autark leben in Italien

Beitrag von SAN VITO PAAR »

ciao
das ganze Jahr ist nun vorbei und nun möchte ich mein altes Thema wieder ein bisschen auffrischen.
Ich habe einiges dazugelernt, manches hat funktioniert, manches auch nicht.
Fact ist:
Mann muss heimische Pflanzen und Kräuter auswählen um Erfolg zu haben, aber das Hauptwort heißt WASSER
ist man nicht immer Vorort, dann am besten nix oder Kakteen , selbst eine Bougainvillea hat es nicht geschafft, vermutlich zum falschen Zeitpunkt gepflanzt.
dann. der Standort zu viel Wind , oder zu viel Sonne schon ist wieder Schluss mit lustig.
dafür wundere ich mich doch, kommt an einer Stelle, wo gegraben und mit Betonmaschine u.u. hantiert wurde, eine kleine Weinrebe aus dem Boden.
wenig Erfolg hatte ich z.B. mit Hauswurzen, (Delosperma)die ich aus D mitgebracht habe, vertragen die große Hitze nicht, was ich vor Ort bekommen habe, dagegen super (natürlich)
Gojibeere kümmert für sich hin, gut dagegen Currystrauch, Estragon,
ich möchte doch auch ein paar Kräuter probieren, wo ich nicht sicher bin, ob sie das apulische Klima abkönnen.
so habe ich jetzt gepflanzt: Eiskraut in 2 Farben lt.Rühlemann kann man auch die Blüten essen, die Meerzwiebel; ist wie Aloe Vera, man schneidet ein Stück zum Einreiben gg. Sonnenbrand usw.ab; der Rest wächst weiter.
Es hat jetzt viel geregnet, so hoffe ich bis zum Frühjahr einen Erfolg zu haben.
Ich möchte Euch gerne noch ein paar Bilder einfügen, dass hat heute aber nicht geklappt. So versuche ich es beim nächsten Mal.
schönen Sonntag
Fee
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SAN VITO PAAR
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Re: autark leben in Italien

Beitrag von SAN VITO PAAR »

Kräuterbeet Teilansicht.JPG
die Beete lege ich in Etagen an
die Beete lege ich in Etagen an
so nun habe ich es doch noch geschafft ein paar Bilder einzustellen. Es ist schon ein bisschen mühsam, ich karre die Steine von meinem Aushub an Ort und Stelle und platziere sie so, dass es langsam Etagen gibt. Später möchte ich den äußeren Rand mit Lavendel noch abschließen .
Der Rosmarin ist aus Augsburg. Ich liebe es Rosmarin in Olivenöl ausbacken, die Stummel habe ich dann ausgepflanzt im Frühjahr, wenn er zu groß wird, schneide ich ihn ab.
Als Schattenspender steht ein kleiner Olivenbaum links daneben, auch 2 Granatapfelbäumchen sind gepflanzt. Haben gerade kein Laub, so sind sie nicht zu sehen.
2 meiner Gastkatzen immer Nase vorn natürlich .Rechts Spok habe ich so genannt, weil sie die Ohren i.d.falsche Richtung hat
und links das ist Rosi 3farbig.
so nochmals schönen Sonntag
Fee
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Müüsli
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Re: autark leben in Italien

Beitrag von Müüsli »

Ja das mit den Pflanzen ist so eine Sache. Was habe ich schon alles ausprobiert, Pflanzen, Samen, Stecklinge. Vieles ist eingegangen obwohl ich es mit viel Liebe, Kraft und Geduld versucht habe und auch ein Gewächshaus habe. In der Zwischenzeit weiss ich ungefähr was gedeihen könnte oder nicht. Mit dem Samen von Rühlmann habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, nicht mal das Johanniskraut konnte ich aus Samen ziehen. Da warte ich besser bis das wilde blüht.
Es wäre auch sehr hilfreich wenn man sich mit jemanden ausstauschen könnte. Nun ja sei es wie es sei. Wenn Du erst mal für immer vor Ort bist kannst Du Dich auch besser um die Pflanzen kümmern und dann wird doch das eine oder andere gedeihen.
LG Babsi Bild

Es liegt in der menschlichen Natur, vernünftig zu denken und unvernünftig zu handeln.
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Re: autark leben in Italien

Beitrag von hpizzaleo »

Fee, brauche dringend Estragon habe hier leider keine Pflanzen finden können, kannst Du mir im Frühjahr eine Ableger züchten.

Bis bald
Heike
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maritimu
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Re: autark leben in Italien

Beitrag von maritimu »

Hallo, Fee und Müüsli!

Als wir vor 14 Jahren (mein Gott, ist das tatsächlich schon so lange her?) unser Häuschen in den Marken kauften, standen wir vor den gleichen Fragen. Wir haben es einfach ausprobiert und heute muss ich sagen, dass sich eigentlich alles hier bei uns ansiedeln ließ.

Prächtig gedeihen an einem hellen, nach Süden ausgerichteten Plätzchen in der schützenden Nähe des Hauses und zu Füßen einer Palme und einer Konifere, die intensive Mittagssonne zuverlässig abschirmen, dauerhaft zweierlei Sorten Salbei und Thymian, Rosmarin, Origano, wilder Fenchel, Minze, Petersilie, Schnittlauch, Majoran, Bohnenkraut, Melisse, Estragon, Liebstöckel, Meerrettich, Dill, Bärlauch und Waldmeister (die letzten 9 aus Deutschland eingeführt). Erstaunlicherweise erwies sich hierbei der Dill als mehrjährig, was mich sehr freut. Alle wurden übrigens nicht selber gezogen, sondern als kräftige Topfpflanzen gekauft und ausgepflanzt – lediglich Kerbel, Kresse und Koriander werden alljährlich neu ausgesät. Allerdings macht mir der Koriander Probleme, denn er kümmert immer etwas vor sich hin, keine Ahnung warum. Basilikum kaufe ich grundsätzlich als junge Pflänzchen bei meinem Gärtner und pflanze sie in einen großen Bottich, bei richtiger Ernte werden sie immer buschiger und halten meist bis Ende Oktober/Anfang November, je nach Witterung.

Das A und O fürs gute Gelingen ist in unseren Breiten natürlich ausreichende Bewässerung, ansonsten stellen alle o. a. Kräuter offensichtlich keine Ansprüche an Boden und Umfeld. Zu starke Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden, weshalb ich den Platz unter den beiden großen Schattenspendern Palme und Konifere gewählt habe. Gedüngt wird nicht, dafür aber jährlich ein paar Säcke frische Gartenerde untergearbeitet.

Nun ist es bei uns in den höheren Lagen Mittelitaliens natürlich niemals so extrem heiß im Sommer wie im Süden des Stiefellandes und da wir 35 km vom Meer entfernt leben, leiden die Pflanzen auch nicht unter der salzhaltigen Luft, dafür haben wir aber wesentlich kältere Winter - dennoch hatten wir bislang noch keine Einbußen durch Schnee (Anfang 2012 über 2 m, trotzdem hat alles überlebt) bzw. leichten Frost. Eisigkalt wird es bei uns ja auch eher selten und wenn doch einmal, dann höchstens für wenige Tage. In Süditalien würde ich für einen schattigen und dennoch hellen Standort (hinter dem Haus?) und wenn möglich gen Norden ausgerichtet sorgen. Ich denke, Sonne ist in diesen Breiten nicht unmittelbar nötig, fürs Wachstum dürfte die Wärme alleine ausreichend sein.

Jedenfalls wünsche ich Euch einen immerwährenden grünen Daumen für das weitere Gelingen Eurer Pflanzvorhaben!

LG
Elvira
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Jeder ist Ausländer, und zwar fast überall
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