@giulli
die Unsitten von Deutschen
( oder auch Österreichern ) in Italien: da fällt mir nur Eines ein und das find ich grausam:
die wollen dort ihr Wiener Schnitzel oder ihr Eisbein oder sonst was "Heimatliches" auf den Teller
haben !
In Cavallino/ Tre Porti gibt es den Campinplatz Union Lido der voll iln deutscher Hand ist und man
rund um die Uhr kontrolliert wird.
Man bekommt deutsches Essen, deutsche Musik wird gespielt, deutsche Kontrolle wo man geht und
steht... alles deutsch ! Muss ich deshalb nach Cavallino ?
Das sind z.B. Unsitten die ich im Ausland nicht tolerieren kann !
Du kannst deutsch aber auch mit je nach Stadtviertel mit chinesisch, arabisch oder pakistanisch ersetzen. Ich frage mich dann auch oft, musste ich deshalb nach Italien? Gerne wuerde ich hin und wieder eine Stelze (Eisbein) essen gehen, allerdings ohne Sauerkraut, weil ich das nicht ausstehen kann. Ehrlich gesagt gibt es bei uns an etnischer Kueche nur Fruehlingsrollen, Kebab und chinesisches Sushi, was mir aber voellig egal ist, weil ich es nicht essen muss, wenn ich nicht will.
Was deutschen Touristen von anderen deutschen Touristen (die es natuerlich nicht sein wollen) und Einwanderern vorgeworfen wird, wird bei Einwanderen aus "Entwicklungslaendern"
selbstverstaendlich akzeptiert. Soll nicht jeder das tun, was er will, solange es andere nicht stoert?
Abgesehen davon, dass ich nur wenige Italiener kenne, die wirklich daran interessiert sind, fremde Kuechen kennenzulernen bzw. auch zu moegen, kann man wohl generell sagen, dass Deutsche in dieser Hinsicht wesentlich aufgeschlossener sind ( Friulaner und andere grenznahe Italiener vielleicht ausgenommen). Ich hab zum Beispiel noch nie einen Deutschen gesehen, der der Hausfrau oder der Koechin/dem Koch des Restaurants den Kochloeffel aus der Hand gerissen hat, und ihr/ihm erklaert hat, wie man wirklich kocht. Ganz besonders wissen das natuerlich die Toscani.