Als EU-Buerger in Italien leben

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Befana
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von Befana »

Doch Lanonna, es ist einfach.Du musst eine Krankenversicherung nachweisen und du musst nachweisen ,dass du im Jahr 5000,00 Euro Rente bekommst.Kannst du auf dem Sparbuch noch etwas zeigen, umso besser.Und du kannst auch in D noch angemeldet sein.
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lanonna
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von lanonna »

Das hört sich gut an! Ich komme auf diese Dinge noch zurück.

Im Moment habe ich meinen Kopf voll mit anderen Problemen, dass ich kaum denken kann. Da bleiben auch solche Ratschläge nicht hängen. Aber ich weiß ja, wo ich euch finde! :zwinker:

Liebe Grüße

Lanonna
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j.l.
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von j.l. »

das was fuer beamte gilt, gilt natuerlich auch fuer die interessensvertretungen und ausgelagerte staats-und gemeindefirmen. schlecht ausgebildete und ueberhebliche impiegati, die nach ihrem diplom ihre geistige entwicklung fuer ihr weiteres leben beendet haben, kennen weder eu-gesetze, noch die eigenen und wenden absolut niemals ihren hausverstand an.
das gleiche gilt natuerlich auch fuer die akademiker unter ihnen. der dottore unserer interessensvertretung, der fuer den muell zustaedig, hat sich von mir eine europaeische richtlinie kopieren lassen, die besagt, dass firmen ueber 350m2 flaeche den muelltarif bis auf einen kleinen teil nicht mehr zahlen muessen sofern sie selbst entsorgen. nachdem ich bei den muellmaennern war (nachdem ich einen aufstand beim portier verursacht habe und zufaelligerweise mehrere direttori in der eingangshalle small talkten), wurde ich ausnahmsweise zu einem dottore vorgelassen, der mir die auskunft gab, zur gemeindeinkassogesellschaft zu gehen, um mich weiter zu informieren. bei dieser inkassogesellschaft (ja in italien gibt es eigene ausgegliederte gesellschaften, die steuern und tarife einheben) durfte ich dann mit einer weiteren dotoressa sprechen, die mir dann einen besuch eines dottore der muellmaenner vermittelte. dieser kam dann auch, ich kannte ihn sogar aufgrund von frueheren muellproblemen. ich konnte durch ein telefonat von ihm (wir duerfen diese firma nicht verlieren, das was die anderen bieten muessen wir unterbieten!) feststellen, dass die muellmaenner aufgrund dieser vorschrift langsam
in panik geraten. er vermittelte mir dann einen anderen besuch durch eine dottoressa der inkassogesellschaft. auf den warte ich heute noch.
der interessenvertreter sagt, du musst zahlen (pro jahr 10.000€), kannst dann allerdings einen rechtsanwalt beauftragen, um dein geld (aufgrund von geltenden eu regeln) zurueckzufordern.
das ist italien, wer das versteht kann sich gluecklich schaetzen, im zweifelfalle kann er ja solemar um rat fragen.
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lanonna
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von lanonna »

j.L. das klingt alles sehr bitter und hilft letztlich nicht bei der Problemlösung.

Wir alle wissen, dass jedes Land seine Vor- und Nachteile hat, seine Schwierigkeiten und unterschiedlichen Abläufe.

Darüber zu diskutieren ist eine Sache, wobei ich mich frage, ob wir als Ausländer das Recht haben, darüber so selbstherrlich zu urteilen.

Hier heißt es für mich schlichtweg Problemlösung, also Frage an die, die es wissen, wie gehe ich im speziellen Fall damit um.

Und hier noch mal meine Frage: Ich habe gehört, dass Rentner, die ins Ausland ziehen, einenTeil der Rente gekürzt bekommen. Stimmt das?

Lanonna
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von j.l. »

lanonna hat geschrieben: di lanonna il domenica, 19.04.2009, 13:06

j.L. das klingt alles sehr bitter und hilft letztlich nicht bei der Problemlösung.
ich glaube auch nicht, dass irgendjemand im forum meine probleme mit der buerokratie loesen kann. was deine probleme anbelangt, geh zur inps und informiere dich doch bei den vielen dottori. meiner meinung nach ist es immer besser, sich in deutschland die pension auszahlen zu lassen, wer das in italien machen will, zahlt immer drauf.
lanonna hat geschrieben:ob wir als Ausländer das Recht haben, darüber so selbstherrlich zu urteilen.

wir sind keine auslaender, wir sind eu inlaender und haben sogar die pflicht uns nach den eu vorschriften zu verhalten.
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von BO »

Solange ich nicht die italienische Staatsbürgerschaft habe, bin ich trotz EU Gast in diesem Land.
Das bedeutet natürlich nicht, dass sich Italien oder jedes andere EU-Land nicht an die EU-Vorschriften halten muss.
Aber ich verlange auch nicht von jedem Gemeindeangestellten, dass er hundertprozentig über das EU-Recht bescheid weiß. Wer kann das schon! Deshalb bereite ich mich auch bei Behördengängen entsprechend vor. Bisher hat es eigentlich immer gut geklappt, besonders wenn man versucht mit den Leuten zusammenzuarbeiten. Klar, braucht man Geduld (wo nicht!), da muss man auch schon mal diskutieren (wo nicht!), aber man darf nicht von vornherein davon ausgehen, dass alle Beamten doof sind.

Saluti
BO
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von Done »

lanonna hat geschrieben:Ich habe gehört, dass Rentner, die ins Ausland ziehen, einenTeil der Rente gekürzt bekommen. Stimmt das?
Hallo Lanonna,

kommt drauf an...

Wie bei allen Quellen im Internet ist eine gewisse Vorsicht angebracht, aber diese scheint das Thema doch relativ kompetent darzustellen: http://www.mediafon.de/ratgeber_detailt ... 04bd20f3a5

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Bisogna sfuggire due categorie di persone: quelle che non sanno niente e quelle che sanno tutto (Giuseppe Tornatore)
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