Falsch! Italien hat seit seinem Beinahekonkurs im September 1992 seinen Schuldenberg (120% vom PIL im Jahre 1992, kurzzeitig auf 104% heruntergedrueckt um die Jahrtausendwende bis 2005, und ab 2009 wieder auf 120%) niemals signifikant abgebaut. Hohe Schulden= hohe Zinsen= Einschraenkung des Sozialstaates=weniger Investitionen in die Wirtschaft= niedrigeres Wirtschaftswachstum.Das Problem sind hier meiner Meinung nach bestimmt nicht die Schulden von Italien.
Ob das grundsaetzlich ein Vorteil ist, bezweifle ich. Wird der Staat zahlungsunfaehig, werden Auslandschulden genauso wie Inlandschulden nicht mehr gezahlt. Immer noch besser die Deutschen zahlen die Schulden der Griechen bzw. der Italiener als die Griechen/Italiener selbst.hat italien wohl 1800 Milliarden Euro Schulden, davon allerdings mehr als 50% im eigenen Land
Falsch!Immerhin ist Italien an Wirtschaftskraft die Nr. 3 in Europa und sitzt im G7. So schlecht kann es Italien also nicht gehen.
Bei ueber 30% Jugendarbeitslosigkeit im Schnitt, im Sueden sogar bis 60% in manchen Regionen ist Italien dabei, seine Zukunft aufs Spiel zu setzen. Gut ausgebildete Norditaliener gehen ins Ausland arbeiten, Auslaender, die meist schlecht ausgebildet, bzw. zum Teil auch gut ausgebildet aber ohne Hoffnung auf eine Anstellung kommen nach. Wenn der Umstrukturierungsprozess abgeschlossen sein wird, wird Italien in jeder Statistik um einige Plaetze nach hinten rutschen.
Der italienische Staat ist dann bankrott, wenn die Zinsen steigen. Die Zinsen steigen, wenn Inflation befuerchtet wird und Zahlungsunfaehigkeit droht, beides liegt vor. Ueber viele Jahren hatte Italien einen Budgetueberschuss, wenn man die Zinsen nicht rechnet.Bankrott ist jemand in dem Moment wenn er kein Geld mehr bekommt und damit seine Schulden auch nicht mehr zurückzahlen kann.
Die Ratingagenturen machen doch nur ihre Arbeit, sie beurteilen Schuldner. Spekulation gibt es nur dann, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sie ermoeglichen.
Ja da kann ich nur sagen, endlich einmal kein Kaffee und Kuchen.So, mal sehen was die "wirklichen" Experten jetzt zu meinen Ausführungen sagen....
p.s. Als wirklichen Experten wuerde ich mich nicht bezeichnen, ich kenne allerdings die italienische Realitaet und die Italiener so gut, dass es mir schon Angst macht, wie verdrossen und pessimistisch agressiv sie in den letzten Jahren geworden sind.
Meiner Meinung nach braucht es nur eine Initialzuendung wie in den 30gern und die Geschichte kann sich wiederholen, mit Ausweisungen und aehlichem.