Re: Tritt Berlusconi zurück?
Verfasst: Sonntag, 13.11.2011, 20:59
@ j. I.
Beispiele für Widerstand in Form zivilen Ungehorsams gibt es viele, auch in Deutschland,
allerdings hatte der organisierte Widerstand in Form der Resistanza in It. (oder der Resistance in Frankreich) keinen zivilen Charakter, sondern unterlag einer streng militärischen Organisation, und das ist eine Organisationsform des Widerstands, die es in D spätestens nach dem Stauffenberg-Attentat nicht mehr gab.
@ Marea
ja, du hast Recht, die Bürger werden wohl in den allerseltensten Fällen "demokratisch über die Handlungen einer Armee (oder ihrer Armee-Teile) entscheiden" dürfen, schon garnicht in Kriegszeiten. Spontan fällt mir zu einer demokr. Entscheidung in solch einem Fall echt kein Beispiel ein.
Es geht ja nicht um die italienische Politik und um diese Mentalitätsunterschiede, sondern letztlich um Europa.
Ist es den Italienern insgesamt überhaupt bewusst, dass sie es sind, die jetzt Europa ein Beispiel geben müssen, dass sie als italienische Nation in der Lage sein müssen, das Steuer rumzureißen ? oder dass wahrscheinlich sie es sein könnten, die durch Untätigkeit oder durch Entscheidungsschwäche die Schulden-Krise weiter befeuern?
Wollen die Italiener das überhaupt wissen?
Wenn ich mir das heutige Abendprogramm von Rai 1, 2, 3 ansehe, habe ich nicht den Eindruck, denn außerhalb der normalen Nachrichtensendungen gibt es keine Info- oder Sondersendungen, obwohl wichtige politische Weichenstellungen bevorstehen.
Was den Sprachenvergleich angeht, gebe ich dir Recht, aber gerade die Tatsache, dass man in einem bestimmten Sprachkontext (normalerweise) nicht übersetzt bzw. nicht übersetzen kann, zeigt doch, dass sich in der unterschiedlichen Sprache auch unterschiedliche Kulturen und unterschiedliche Mentalitäten zeigen.
P. S. ich muss mich in einem Punkt korrigieren: in Rai 3 läuft jetzt doch eine Talkshow zum Thema Crisi economica
Beispiele für Widerstand in Form zivilen Ungehorsams gibt es viele, auch in Deutschland,
allerdings hatte der organisierte Widerstand in Form der Resistanza in It. (oder der Resistance in Frankreich) keinen zivilen Charakter, sondern unterlag einer streng militärischen Organisation, und das ist eine Organisationsform des Widerstands, die es in D spätestens nach dem Stauffenberg-Attentat nicht mehr gab.
@ Marea
ja, du hast Recht, die Bürger werden wohl in den allerseltensten Fällen "demokratisch über die Handlungen einer Armee (oder ihrer Armee-Teile) entscheiden" dürfen, schon garnicht in Kriegszeiten. Spontan fällt mir zu einer demokr. Entscheidung in solch einem Fall echt kein Beispiel ein.
Es geht ja nicht um die italienische Politik und um diese Mentalitätsunterschiede, sondern letztlich um Europa.
Ist es den Italienern insgesamt überhaupt bewusst, dass sie es sind, die jetzt Europa ein Beispiel geben müssen, dass sie als italienische Nation in der Lage sein müssen, das Steuer rumzureißen ? oder dass wahrscheinlich sie es sein könnten, die durch Untätigkeit oder durch Entscheidungsschwäche die Schulden-Krise weiter befeuern?
Wollen die Italiener das überhaupt wissen?
Wenn ich mir das heutige Abendprogramm von Rai 1, 2, 3 ansehe, habe ich nicht den Eindruck, denn außerhalb der normalen Nachrichtensendungen gibt es keine Info- oder Sondersendungen, obwohl wichtige politische Weichenstellungen bevorstehen.
Was den Sprachenvergleich angeht, gebe ich dir Recht, aber gerade die Tatsache, dass man in einem bestimmten Sprachkontext (normalerweise) nicht übersetzt bzw. nicht übersetzen kann, zeigt doch, dass sich in der unterschiedlichen Sprache auch unterschiedliche Kulturen und unterschiedliche Mentalitäten zeigen.
P. S. ich muss mich in einem Punkt korrigieren: in Rai 3 läuft jetzt doch eine Talkshow zum Thema Crisi economica