Sechs mutmaßliche Gangsterbosse in Neapel festgenommen -
Italienischer Geheimdienstchef wegen Mafia-Beihilfe angeklagt
Die italienische Polizei hat sechs mutmaßliche Führungsmitglieder des Verbrechersyndikats Camorra festgenommen. Damit sei dieser Organisation ein schwerer Schlag versetzt worden, erklärte Innenminister Giuseppe Pisanu am Samstag. Die sechs Männer sollen an einem Bandenkrieg innerhalb einer Untergruppe der Camorra beteiligt sein. Dabei geht es dem Vernehmen um die Kontrolle über den lukrativen Drogenhandel. Im Zuge dieser Auseinandersetzungen sind laut polizeilichen Ermittlungen im vergangenen Jahr mehr als 130 Menschen im Raum von Neapel getötet worden.
Währenddessen wurde am Samstag der Chef der italienischen Geheimdienste, Mario Mori, wegen der Verschleppung von Anti-Mafia-Ermittlungen angeklagt. Mori wird zur Last gelegt, in seiner Zeit bei der Anti-Mafia-Einheit in Palermo nach der Festnahme des berüchtigten Paten Salvatore "Toto" Riina im Januar 1993 die Durchsuchung von dessen Luxusvilla auf Sizilien verzögert zu haben. Die Villa, in der Riina acht Jahre lang mit seiner Familie gelebt hatte, war erst 18 Tage nach der Festnahme durchsucht worden.
(AP, AFP, germanews.de)
Mafianews
- roberto
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Interessant aber irgendwie doch seltsam. Solche Nachrichten liest man eigentlich fast im Vierteljahresrythmus. Immer wieder werden große Mafia-Bosse gefasst. Der Organisation "Mafia" selbst scheint das aber nicht so recht zu schaden, oder wachsen die Nachkömmlinge wie Pilze aus dem Boden?
ciao
roberto
ciao
roberto
Italien ohne Sizilien......., hier liegt erst der Schlüssel zu allem (Goethe ital. Reise)