Erdbeben erschüttert Italien

[BO]

Bei unserem kleinen Anbau mussten wir die Erdbebensicherheit durch einen Sachverständigen bescheinigen lassen.

Da die Erde in vielen Gebieten Italiens ja eigentlich ständig bebt, habe ich meine Zweifel darüber, dass man größere Erdbeben voraussehen kann.

[lanonna]

Ich bin absolut schockiert.

Habe es mehr durch Zufall im Radio gehört - auf der Autobahn. Mein Entsetzen ist groß.

Ich kann noch gar nichts sagen, außer dass ich sehr betroffen und trauruíg bin.

Lanonna

[Pené]

Einfach nur schrecklich ....

[Done]

Die Möglichkeiten der Vorhersagen sind eine recht zweischneidige Angelegenheit: Zu oft gewarnt führt möglicherweise zu Paniken oder dazu, daß konkrete Warnungen dann möglicherweise nicht mehr ernstgenommen werden. Das einzige Mittel scheint mir wirklich die Umsetzung der entsprechenden vorhandenen technischen Möglichkeiten zu sein, was oft aber am Geld oder an der Bereitschaft scheitert. Erst, wenn etwas passiert, werden manche Leute wach. Wenn es dann vielleicht auch beim nächsten Mal hilft - die Opfer der heutigen Katastrophe und deren Angehörige wird das nicht trösten.

Done

[Todd]

Ich möchte 'mal wagen, es so zu sagen:

Den Toten nützt es jetzt nichts mehr, aber den Ueberlebenden schon, und generell den durch Massnahmen das nächste Mal Geretteten allemal:

Noch schrecklicher wäre es, lebte man in einer Diktatur der 3. Welt, derer es gar nicht so wenige hat auf der Welt, oder irgendwann in vorigen Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten.

Erdbeben sind weder gottgebene Strafen, noch verurteilen sie zu Tatenlosigkeit oder lähmendem stummem Entsetzen;

nicht umsonst leben wir in - trotz allem - modernen Demokratien, in denen man sich koordiniert vor allzu vielen Opfern bei solchen Katastrophenfällen wappnen kann, wenn man nur will. Auch wenn in Deutschland Eishallen und Stadtarchive von Grossstädten auch ohne Naturgewalt zusammenfallen.

Eine interessante Frage wäre z.B., was Länder wie D aktuell zur Bewältigung der Verletzten und Flüchtlinge beisteuern könnten, und wie es hinsichtlich Erdbebenschutz in gefährdeten Gebieten europaweit eigentlich aussieht.


LG

[Todd]

Die Möglichkeiten der Vorhersagen sind eine recht zweischneidige Angelegenheit: Zu oft gewarnt führt möglicherweise zu Paniken oder dazu, daß konkrete Warnungen dann möglicherweise nicht mehr ernstgenommen werden. Das einzige Mittel scheint mir wirklich die Umsetzung der entsprechenden vorhandenen technischen Möglichkeiten zu sein, was oft aber am Geld oder an der Bereitschaft scheitert. Erst, wenn etwas passiert, werden manche Leute wach. Wenn es dann vielleicht auch beim nächsten Mal hilft - die Opfer der heutigen Katastrophe und deren Angehörige wird das nicht trösten.

Done

Es geht aber nicht immer nur um technische Möglichkeiten und Einsatz von knappen und teuren Ressourcen.

Natürlich nützt es einem nix, die Möbel angeschraubt zu haben, und in jedem Zimmer einen Tisch zu haben, unter den man sich schnell werfen könnte, wenn über und unter einem das Gebäude zusammenstürzt,

seine Chance, "kleinere" Erdbeben bzw. Stösse nicht genau im Epizentrum zu überleben, erhöht man so aber ganz erheblich.

Ich finde es sehr blauäugig, im Gebirge zu wohnen, ohne sich darüber im Klaren zu sein, wie die denn wohl entstanden sein könnten.

Während der 50er und 60er wurden in den USA vom Zivilschutz auch massenhaft Aktionen durchgeführt, um die Ueberlebenschancen während Atomangriffen zu erhöhen, was Menschen in einer direct-hit-area nicht gerettet hätte. Aber jene in den Randbereichen wahrscheinlich schon...

In Japan klappt das bez. Erdbeben im Uebrigen ebenfalls.

Nur in Europa pennt man munter weiter.

Das ist jedenfalls mein Eindruck.


LG

[lanonna]

Es ist grauenvoll, auf ca.150 Tote zu schauen, von denen sicher viele hätten überleben können.

In meinen Augen ist es wichtig zu erfahren, warum die Vorwarnungen nicht ernst genommen wurden. Da ist für die Zukunft zuerst einmal Abhilfe zu schaffen.

Vielleicht parallel dazu, spätestens dannach sollte man überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, die auch umsetzbar sind, um diese Naturgewalten leidlich zu überstehen.

Klüngel, Billigbau und schlechte Arbeit - meist aus Geldgier - und Missachtung von Bauvorschriften sollten überall , zumindest aber in Europa, wo wir ein ganz kleines bisschen Einfluss nehmen können, so hart bestraft werden, dass es sinnlos wird, so einen Mist zu machen.

Lanonna - die nun doppelt Grund zum Weinen hat: um das Stadtarchiv in Köln mit den beiden Toten und um die Erdbebenopfr in den Abruzzen