Wenn man den gesamten Bericht liest, würde ich die oben genannte Überschrift so nicht stehen lassen. Frau Sgrena wurde sogar von Ihren Entführern vor den amerikanischen Militärs gewarnt.
Auszug aus einem Pressebericht von heute:
Pier Scolari, der Lebensgefährte von Sgrena, spricht hingegen von einem Hinterhalt. Er glaubt, dass die Amerikaner die Journalistin bewusst töten wollten. Warum, das ließ er vorerst offen. Franco, Sgrenas Vater, sagte ohne Resignation: “Wir werden die Wahrheit nie erfahren.”
Calipari wird wohl als Kollateralschaden in die Geschichte eingehen – einer von inzwischen Zehntausenden
Und wozu das Alles ????
ciao
roberto
Italienische "Zeit"-Autorin in Bagdad entführt
Streit zwischen Italien und USA wegen Caliparis Tod
Streit zwischen Italien und USA wegen Caliparis Tod
Der Streit zwischen Italien und den USA um die tödlichen Schüsse auf den italienischen Geheimdienstoffizier Nicola Calipari im Irak hat sich verschärft. Italiens Außenminister Gianfranco Fini sagte, erste Untersuchungsergebnisse zu dem Fall wichen teilweise deutlich von der von US-Seite verbreiteten Version ab. Er forderte, die Verantwortlichen für die US-Schüsse auf den Agenten "zu bestrafen". Das Pentagon behauptete dagegen, Calipari habe nach der Befreiung der Journalistin Giuliana Sgrena die zuständigen US-Stellen im Irak nicht ausreichend informiert.
Calipari habe die US-Verantwortlichen über Sgrenas Befreiung informiert und "alle notwendigen Kontakte" mit den US-Behörden hergestellt, sagte Fini. Seinen Angaben zufolge fuhr der Wagen mit Sgrena, Calipari und einem weiteren Agenten am vergangenen Freitag mit "nicht mehr als 40 Stundenkilometern". Das Innenlicht sei eingeschaltet gewesen, um Sichtkontrollen von außen zu erleichtern.
Laut Fini wurde der Wagen in der abendlichen Dunkelheit plötzlich von einem "starken Licht" von der Seite angestrahlt. Unmittelbar nach dem Anhalten sei ohne Vorwarnung zehn bis 15 Sekunden lang aus verschiedenen Richtungen mit automatischen Waffen auf das Fahrzeug geschossen worden. Anschließend sei der andere, nur leicht verletzte italienische Agent aus dem Wagen gezerrt und zehn Meter entfernt auf die Knie gezwungen worden. "Unter Schwierigkeiten" sei es dem Beamten dann gelungen, sich und den inzwischen toten Calipari zu erkennen zu geben.
In einem Pentagon-Papier hieß es dagegen, Calipari habe es versäumt, eine sichere Durchfahrt des Wagens mit Sgrena zu vereinbaren. "Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die italienischen Sicherheitskräfte Vereinbarungen trafen, um die Fahrt zum Flughafen zu erleichtern", heißt es demnach in dem Memo des US-Verteidigungsministeriums. Zudem sei das Fahrzeug im "Stockdunkeln" und mit hoher Geschwindigkeit gefahren. Nach ersten Ermittlungen habe es nicht auf Warnungen der US-Armee reagiert.
In dem Papier des Pentagon wird zudem auf die Gefährlichkeit der Straße hingewiesen, auf der Sgrena zum Flughafen gebracht wurde. "Es ist Krieg", heißt es in dem Memo. "Rund 500 US-Soldaten wurden im Dienst auf irakischen Straßen getötet." Der frühere US-Offizier Robert Maginnis sagte der "Washington Times", die Italiener hätten bei ihren Bewegungen im Irak achtsamer sein müssen.
(AFP, germanews.de)
Der Streit zwischen Italien und den USA um die tödlichen Schüsse auf den italienischen Geheimdienstoffizier Nicola Calipari im Irak hat sich verschärft. Italiens Außenminister Gianfranco Fini sagte, erste Untersuchungsergebnisse zu dem Fall wichen teilweise deutlich von der von US-Seite verbreiteten Version ab. Er forderte, die Verantwortlichen für die US-Schüsse auf den Agenten "zu bestrafen". Das Pentagon behauptete dagegen, Calipari habe nach der Befreiung der Journalistin Giuliana Sgrena die zuständigen US-Stellen im Irak nicht ausreichend informiert.
Calipari habe die US-Verantwortlichen über Sgrenas Befreiung informiert und "alle notwendigen Kontakte" mit den US-Behörden hergestellt, sagte Fini. Seinen Angaben zufolge fuhr der Wagen mit Sgrena, Calipari und einem weiteren Agenten am vergangenen Freitag mit "nicht mehr als 40 Stundenkilometern". Das Innenlicht sei eingeschaltet gewesen, um Sichtkontrollen von außen zu erleichtern.
Laut Fini wurde der Wagen in der abendlichen Dunkelheit plötzlich von einem "starken Licht" von der Seite angestrahlt. Unmittelbar nach dem Anhalten sei ohne Vorwarnung zehn bis 15 Sekunden lang aus verschiedenen Richtungen mit automatischen Waffen auf das Fahrzeug geschossen worden. Anschließend sei der andere, nur leicht verletzte italienische Agent aus dem Wagen gezerrt und zehn Meter entfernt auf die Knie gezwungen worden. "Unter Schwierigkeiten" sei es dem Beamten dann gelungen, sich und den inzwischen toten Calipari zu erkennen zu geben.
In einem Pentagon-Papier hieß es dagegen, Calipari habe es versäumt, eine sichere Durchfahrt des Wagens mit Sgrena zu vereinbaren. "Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die italienischen Sicherheitskräfte Vereinbarungen trafen, um die Fahrt zum Flughafen zu erleichtern", heißt es demnach in dem Memo des US-Verteidigungsministeriums. Zudem sei das Fahrzeug im "Stockdunkeln" und mit hoher Geschwindigkeit gefahren. Nach ersten Ermittlungen habe es nicht auf Warnungen der US-Armee reagiert.
In dem Papier des Pentagon wird zudem auf die Gefährlichkeit der Straße hingewiesen, auf der Sgrena zum Flughafen gebracht wurde. "Es ist Krieg", heißt es in dem Memo. "Rund 500 US-Soldaten wurden im Dienst auf irakischen Straßen getötet." Der frühere US-Offizier Robert Maginnis sagte der "Washington Times", die Italiener hätten bei ihren Bewegungen im Irak achtsamer sein müssen.
(AFP, germanews.de)
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Re: Streit zwischen Italien und USA wegen Caliparis Tod
Ich frage mich, ob in dem Memo auch angegeben war, wie viele irakenische Zivilisten getoetet wurden. Sicher nicht.NEWS hat geschrieben:"Es ist Krieg", heißt es in dem Memo. "Rund 500 US-Soldaten wurden im Dienst auf irakischen Straßen getötet."
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