Lanonna


ich glaube, du beurteilst den beruf des ambulanten haendlers nach deutschen kriterien. der ambulante haendler in italien hat meiner meinung nach das gleiche prestige wie der kleine haendler mit bottega ( viele haben eine innenstadtboutique und einen marktstand). dass diese berufe die italiener nicht mehr ergreifen wollen, ist nicht anders als in deutschland. der unlautere wettbewerb durch die grossen filialgeschaefte und die schlechte ertragssituation sind die ursachen, nicht weil es nicht cool ist, ambulanter zu sein.Fragt man einen Italiener, was er beruflich macht und er sagt dir dann ganz leise "Ich verkaufe Socken und Hosen auf dem Markt". dann ist man gesellschaftlich unten durch. Dieser "Beruf" war schon immer ein Zigeunerberuf. Dass der heutige, mehr oder weniger gebildete Italiener diesen Beruf nicht mehr ausüben möchte, ist mir mehr als verständlich!
wenn du damit meinst, in absehbarer zeit wird china einen aehnlichen wohlstand erreichen, wie wir ihn heute in europa haben, liegst du falsch.Ich glaube auch weiter, dass sich der Chinese an sich wirtschaftlich auch anpassen wird.
da sollst du recht haben. nur sollten auslaendische firmen auch in china ohne joint venture oder sonstige chinesische eigenkapitalbeteiligung arbeiten duerfen. in unserer provinz gibt es ca 4000 chinesische betriebe, in china gibt es keinen einzigen rein italienischen betrieb, ist das gerechtfertigt.Das ein Ausländer ein Unternehmen führen darf, sollte beibehalten bleiben.
auch da hast du recht. italien ist fuer china nichts anderes als ein markt, der zu nutzen ist und ein lieferant fuer design und technologie. was mit den italienischen betrieben und ihren angestellten ist, ist den chinesen egal, wie auch sonst ueberall auf der erde.IKEA würde auch ohne Italien so reagieren