Forza Gnocca!

[anse]

Berlusconi scherzte wieder einmal ein wenig, bevor er kurz nach seinem Geburtstag zu seinem Freund Wladimir Wladimirowitsch Putin flog, der ebenfalls sein Wiegenfest feiert. Das wird ihm gut tun, ein paar Tage ohne rote Roben, ohne Aggressionen aus Blogs und fehlgeleiteten Zeitungsredaktionen, ohne die miesepetrige Stimmung bei unsicheren Kantonisten, die bis vor kurzem Weggefährten waren, auf die er sich verlassen konnte.
Wahrscheinlich bleiben ihm bis zum Schluss nur die Prepaid-Abgeordneten treu, aus allen Parteien, Hauptsache sie werden rechtzeitig aufgeladen!
Ach so! „gnocca“ werdet Ihr in normalen Wörterbüchern nicht finden, aber fragt den Italiener Eures Vertrauens. Der wird auch aufklären, auch am Arm nehmen und schelmisch zuzwinkern, dass die Auskunft nicht für die Gemahlin, Lebenspartnerin oder Freundin bestimmt sei. Das müsse unter Männern bleiben.

http://derstandard.at/1317019573663/Ber ... -zerfallen
http://derstandard.at/1317019529222/Mau ... ensurieren

Ach wie schön, noch können wir alle Arten von Verleumdungen schreiben, die in der weiten Welt des Web von Italophilen und Italophoben gelesen und gepostet werden. Nach der nächsten gelungenen Vertrauensabstimmung über B. und § 229 werden wir uns wohl in Acht nehmen müssen. Dann dürfen Majestäten und deren Hofschranzen, ihr ausgesuchter Kreis von Fuß-, Speichel- und anderen Leckern nicht mehr in den Schmutz getreten werden. Gesetze dieser Art gab es schließlich auch in anderen civilisirten Staaten wie im deutschen oder russischen Kaiserreich, bei k.u.k. und Savoia sowieso. Auch damals wartete auf die Missethäter und Anarchisten, Communisten, Socialisten die Härte der Obrigkeit, damals allerdings noch vermittels der Justiz, die in Berlusconistan wegen ihrer staatsfeindlichen Umtriebe bei dieser Reinigung von Presse und noch Schlimmerem ausgeschlossen bleibt.

Es ist zu hoffen, dass die Regierung in einem weiteren Gesetzesdekret veranlasst, dass Denkmäler, Namen von Straßen, Plätzen, Schulen, anderen öffentlichen Einrichtungen von den Namen subversiver Elemente befreit werden: Garibaldi, Mazzini, Matteotti, Gramsci, Fratelli Cervi und sehr viele andere Namensgeber.
Zur Mehrung des Staatschatzes sollte man dann Sponsoren zum Zuge kommen lassen, die je nach Bedeutung von Ort, Platz usw. eine einmalige Zahlung oder wiederkehrende Pacht entrichten oder auch ein kombiniertes System. Und wenn sich der jetzige Regierungschef daran beteiligen würde, wäre Italien innerhalb von Wochen schuldenfrei. Und es würde auch mehr Straßennamen für weibliche Persönlichkeiten der Geschichte Italiens geben: Viale Ruby Rubacuori, Piazza Nicole Minetti, Largo della Gnocca, Liceo Classico Lele Mora, damit die Männer nicht leer ausgehen. Staatskasse voll, Namen, die nicht erst mühlselig und meist erfolglos in Schule und Wikipedia erklärt werden müssen … das wärs doch. Ich werde eine Mail schicken: „Caro Silvio ……

[Ondina]

Ich hoffe, ich darf die hier lesen anse.
Danke anse, ich hab heut ähnlich gedacht, aber nicht so phantasievoll.