Re: Italien in Not
Verfasst: Sonntag, 28.08.2011, 20:47
Auguro una buona giornata a tutti,
Italien krankt an der Bürokratie, welche ausufert und schlecht umgesetzt wird.
Dazu kommt die räuberische Mentalität derer, die etwas zu bestimmen haben.
Wir haben unser Grundstück gekauft - außerhalb des Ortes.
Als die Baugenehmigung fertig war, durften wir Erschließungskosten bezahlen.
Inclusive Notar und diversen Formularen waren das für ein "casa di campagna" knappe 9000 Euro, die nicht eingeplant waren.
Eine Erschließung findet jedoch nicht statt und ist auch nicht geplant.
Das ist Italien.
Der still auf kommunaler Ebene teils eingeführte "federalismo" brachte nur eins: viel weniger Geld für Kommunen, die nun auf Raubzug gehen bei den Einwohnern.
Da mein Mann Pugliese ist und zwischen D. und I. pendelt bis wir in D. unser Haus verkauft haben, schockiert uns das nur noch zum Teil.
Sagen wir mal so - in D. kann jeden Tag eine Rechnung für Straßenausbau ins Haus flattern - und keinen interessierts, ob man die 5000 - 15000 oder noch mehr hat oder nicht.
Zumindest bis jetzt ist man davor in I. noch sicher.
Aber eins ist klar - die goldenen Zeiten sind vorbei.
Vielleicht kommen die Eurobonds, dann hat Italien wieder Luft und Deutschland zahlt was mehr, macht nix.
Denn mit wirklichen Reformen (Berufe freigeben, Bürokratie abbauen) hat Italien ein riesiges Potenzial.
Wäre die Bevölkerung allerdings so wie in Deutschland - in vorauseilendem Gehorsam den Nachbarn anzeigen beim kleinsten Gesetzesübertritt (Bauvorschriften sehr beliebt!), Angst vor Arbeit ohne Rechnung etc. - in Italien wären die Lichter schon lange ausgegangen.
Im südlichen Italien lebt es sich noch einigermaßen gut WEGEN und nicht TROTZ der typischen Mentalität "Leben und Leben lassen".
Nur krank darf man nicht werden ohne die Möglichkeit, mit ein paar Scheinen zum Doc zu gehen..
Saluti - leonessa
Italien krankt an der Bürokratie, welche ausufert und schlecht umgesetzt wird.
Dazu kommt die räuberische Mentalität derer, die etwas zu bestimmen haben.
Wir haben unser Grundstück gekauft - außerhalb des Ortes.
Als die Baugenehmigung fertig war, durften wir Erschließungskosten bezahlen.
Inclusive Notar und diversen Formularen waren das für ein "casa di campagna" knappe 9000 Euro, die nicht eingeplant waren.
Eine Erschließung findet jedoch nicht statt und ist auch nicht geplant.
Das ist Italien.
Der still auf kommunaler Ebene teils eingeführte "federalismo" brachte nur eins: viel weniger Geld für Kommunen, die nun auf Raubzug gehen bei den Einwohnern.
Da mein Mann Pugliese ist und zwischen D. und I. pendelt bis wir in D. unser Haus verkauft haben, schockiert uns das nur noch zum Teil.
Sagen wir mal so - in D. kann jeden Tag eine Rechnung für Straßenausbau ins Haus flattern - und keinen interessierts, ob man die 5000 - 15000 oder noch mehr hat oder nicht.
Zumindest bis jetzt ist man davor in I. noch sicher.
Aber eins ist klar - die goldenen Zeiten sind vorbei.
Vielleicht kommen die Eurobonds, dann hat Italien wieder Luft und Deutschland zahlt was mehr, macht nix.
Denn mit wirklichen Reformen (Berufe freigeben, Bürokratie abbauen) hat Italien ein riesiges Potenzial.
Wäre die Bevölkerung allerdings so wie in Deutschland - in vorauseilendem Gehorsam den Nachbarn anzeigen beim kleinsten Gesetzesübertritt (Bauvorschriften sehr beliebt!), Angst vor Arbeit ohne Rechnung etc. - in Italien wären die Lichter schon lange ausgegangen.
Im südlichen Italien lebt es sich noch einigermaßen gut WEGEN und nicht TROTZ der typischen Mentalität "Leben und Leben lassen".
Nur krank darf man nicht werden ohne die Möglichkeit, mit ein paar Scheinen zum Doc zu gehen..
Saluti - leonessa