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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Verfasst: Sonntag, 03.05.2009, 05:50
von j.l.
@luigina
Gisele hat recht, wenn die Verbraucher diese Billig-Waren aus China nicht kaufen, dann werden sie irgendwann wieder gehen. Wenn ich aber sehe, wieviele Leute dieses Kriegsspielzeug am Straßenrand kauft, muss ich mir schon meine Gedanken machen
da die chinesen global denken, werden sie erst dann wieder gehen, wenn sie durch die einhaltung der gesetze nichts oder nur mehr wenig verdienen (wie die italienischen firmen).
es besteht allerdings null hoffnung, dass dies passiert. nicht einmal die italienische streikgewerkschaft zeigt soviel solidaritaet mit ihren chinesischen arbeitergenossen, dass die einhaltung von mindeststandarts gefordert werden. waehrend die chinesischen sklavenarbeiter ihren dienst tun, bestehen cgil, cisl und uil auf einhaltung und auf ausdehnung ihrer ungerechtfertigten privilegien. meist fuehrt das dann auch noch zu einem finaziellen desaster wie bei der alitalia oder der tirrenia, dass dann alle italiener und alle legal operierenden italienischen firmen zu zahlen haben.

Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Verfasst: Sonntag, 03.05.2009, 06:07
von j.l.
@lanonna
Vielleicht können wir wieder zum Tjema "EU-Bürger in Italien" kommen. Da gibt es sicher viele Fragen zu klären - die nichts mit den Chinesen und chinesischen Waren ect. zu tun haben.
fuer mich gehoert das problem der illegalen chinesischen einwanderung in italien eindeutig zum oben genannten thema und auch zum an anderer stelle leider geschlossenen thema der "italianità".
waeren die italiener nicht wie sie sind, haette es diese einwanderung vielleicht nie gegeben, oder sie waere wie in anderen eu laendern kontrollierter vor sich gegangen.
auf jeden fall aendert sich die italienische gesellschaft und damit auch die italiener. die perspektivenlosigkeit der italienischen jugend in bezug auf arbeitsmarkt, der daraus resultierende zwang zur kleinfamilie bzw. der jungendlichen bei ihren eltern zu wohnen und keine eigene familie zu gruenden, die verarmung weiter teile der bevoelkerung,usw.

steig in einen bus und du wirst sehen, dass die frueher oft scherzenden und lachenden gesichter sich gewandelt haben. heute werden die "musi" laenger und laenger. depression und selbstmord stehen an der tagesordnung. war einer tageszeitung frueher ein selbstmord noch bis zu drei seiten im lokalteil wert, so sind es heute aufgrund der haeufigkeit wohl nur mehr 5 zeilen.
italien ist in vielerlei hinsicht auch nicht mehr viel anders als der norden von europa.

Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Verfasst: Sonntag, 03.05.2009, 14:01
von lanonna
Tut mir leid, J.L., auch in D werden die Gesichter immer länger, weil auch hier nicht alles Gold ist, was glänzt. Auch hier schmeißen sich Leute vor den Zug (tatsächlich bei uns in letzter Zeit leider gehäuft).

Ich könnte mich auch stundenlang über bestimmte Menschen, vielleicht auch Menschengruppen auslassen und aufregen. Damit habe ich aber niemandem geholfen, weder mir noch einem anderen, der bestimmte Fragen hat.

Aber ich bin weder ein Weltverbesserer noch ein Dauernörgler.Denn damit ändere ich gar nichts.

Wenn ich etwas tun will, muss ich mich entsprechend politisch engagieren und an den entsprechenden Stellen mitarbeiten.

Ich will dir ja gar nicht widersprechen, aber deine Elogen haben mit dem Thema nichts zu tun. Hier sollte es um Probleme gehen, zu denen der ein oder andere Tipps und Hilfestellung geben kann.

Bitte begreife endlich, dass ein Chinese in einem Amt in Italien nicht mehr und nicht weniger Rechte hat als ein anderer.

Lass das Thema China hier endlich außen vor! Ich warte immer noch auf einen ernsthaft produktiven Beitrag von die.

Lanonna

Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Verfasst: Montag, 04.05.2009, 21:47
von j.l.
@lanonna
Bitte begreife endlich, dass ein Chinese in einem Amt in Italien nicht mehr und nicht weniger Rechte hat als ein anderer.
nein, die chinesen haben anspruch auf einen mediatore culturale, der ihnen in vielen aemtern zur seit steht. das haben die nordafrikaner, die elfenbeinkuestenafrikaner, die osteuropaeer ,indier, tamilen, philippinen usw. nicht.
wenn du aber glaubst, dass die seitenlangen begruessungs/verabschiedungs/wiederbegruessungs-usw.-rituale irgendjemand interessieren, der sich vielleicht informieren will, ob es fuer ihn einen sinn ergibt, nach italien auszuwandern oder nicht, dann liegst du falsch.

nach italien auswandern, in italien investieren, in italien arbeiten, ich sage nein! die sozialen, politischen, buerokratischen und wirtschaftlichen rahmenbedingungen sind auf jeden fall schlechter als in deutschland. die zukunftsaussichten sind miserabel, das budgetdefizit wird vorraussichtlich im naechsten jahr wieder das niveau von 1992 erreichen (120% vom bip /pil ); das alles nach der beinahe verdoppelung der steuerbelastung (staatsquote heuer bei 43%) in wenigen jahren. berlusconis letzter einfall, die 20% volumenserhoehung von einfamilienhaeusern ist wohl schon ein indiz dafuer, dass die steuern sich nicht mehr erhoehen lassen.

Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Verfasst: Montag, 04.05.2009, 22:02
von Ondina
Bild .....Bild.....

Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Verfasst: Montag, 04.05.2009, 22:35
von Sandro
Mamma mia che palle!

Sandro - mangiando alla cinese nonché pensando di come può essere la gente ogni tanto

Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Verfasst: Dienstag, 05.05.2009, 00:40
von BO
Sandro hat geschrieben:Mamma mia che palle!
Ben detto!

Saluti
BO