Re: ci presentiamo - Vorstellung der Mitglieder
Verfasst: Montag, 02.11.2009, 21:23
Vi saluto - appassionati del Belpaese!
Mein Name ist Elvira, ich bin 58, verheiratet und stamme aus Baden-Württemberg. Italien liebe ich schon seit meiner Kindheit – 1957 habe ich das erste Mal mit meinen Eltern Camping in Lignano Sabbiadoro gemacht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich von einem italienischen Zeltnachbarn zum anderen gereicht und von allen nach Strich und Faden verwöhnt wurde. Wahrscheinlich hat mich das für den Rest meines Lebens geprägt. Bis zu meinem 16. Lebensjahr sind wir alljährlich nach Italien in Urlaub gefahren, danach aber auch häufig in andere Länder.
Leider erst sehr viel später und über viele Irrwege hat mich mein Weg wieder nach Italien zurückgeführt und dabei ist es dann endgültig geblieben. 1999 haben mein Mann und ich im Hinterland der Marken ein altes Bauernhaus gekauft, das wir mit viel Liebe und harter Arbeit in Eigenregie peu à peu restaurierten und es ist auch noch nicht alles fertig. Im Juli dieses Jahres haben wir unsere Wohnung vermietet und dann war es endlich soweit: Wir sind mit Sack und Pack endgültig nach Cupramontana gezogen!
Wir haben sehr nette Nachbarn und in den vergangenen 10 Jahren auch schon jede Menge neue Freunde gewonnen – in erster Linie natürlich Italiener, aber logischerweise auch ein paar Deutsche/Engländer/Holländer/Neuseeländer u. a. Nationalitäten. Am Anfang waren wir davon zwar nicht sehr begeistert, denn wer zieht schon nach Mittelitalien, um dann deutsche Nachbarn zu haben, aber mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt. Die meisten Zugereisten sind eh nur sporadisch in ihren Häusern, nur sehr wenige sind „residenti“ wie wir.
Was lieben wir an Italien? Besonders liegen uns die Menschen mit ihrem ausgeprägten Familiensinn, die Lebhaftigkeit, mit der sie untereinander kommunizieren, die Anteilnahme für ihr Umfeld, die Bereitschaft, auch auf uns Ausländer mit offenen Armen zuzugehen, ja sogar das liebenswerte Chaos, das sie oftmals verbreiten.
Ich persönlich mag die Sprache, seit ich sie das erste Mal hörte und hatte auch nie Probleme damit. Italienisch habe ich in keiner Schule gelernt sondern mir mehr oder weniger selber beigebracht. Für mich ist Italienisch Musik schlechthin! Mein Mann hingegen hat diesbezüglich leider noch immer etwas Schwierigkeiten – es ist halt nicht so einfach, mit Mitte 50 die erste Fremdsprache seines Lebens zu lernen (und dann auch noch eine romanische). Aber mein Mann ist ein echter Meenzer (= Mainzer für Nichteingeweihte) und als solcher hilft ihm sein Humor über so manchen Lapsus Linguae hinweg. Und die Italiener lachen ja nun wirklich gerne…
Wir lieben das Essen und den Wein, das Klima, Geschichte und Kultur, den ganzen Stiefel (bis auf die Po-Ebene, die uns persönlich zu flach ist), alle Inseln und hier speziell Sardinien. Wir mögen den ganz besonderen Duft, den man gar nicht recht in Worte fassen kann, das Zirpen der Zikaden in den warmen Nächten und – ehrlich – nirgendwo auf der Welt ist der Himmel so blau wie hier, selbst im Winter mit Schnee in den marchigianischen Hügeln.
Ich könnte endlos weiter aufzählen, aber das würde den Rahmen sprengen... Entschuldigt bitte diese lange Einführung, aber beim Thema Italien gerate ich schnell ins Schwadronieren.
Auf einen regen Gedankenaustausch, auch wenn ich nicht täglich Zeit dazu finden werde, freut sich
Elvira alias maritimu
Mein Name ist Elvira, ich bin 58, verheiratet und stamme aus Baden-Württemberg. Italien liebe ich schon seit meiner Kindheit – 1957 habe ich das erste Mal mit meinen Eltern Camping in Lignano Sabbiadoro gemacht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich von einem italienischen Zeltnachbarn zum anderen gereicht und von allen nach Strich und Faden verwöhnt wurde. Wahrscheinlich hat mich das für den Rest meines Lebens geprägt. Bis zu meinem 16. Lebensjahr sind wir alljährlich nach Italien in Urlaub gefahren, danach aber auch häufig in andere Länder.
Leider erst sehr viel später und über viele Irrwege hat mich mein Weg wieder nach Italien zurückgeführt und dabei ist es dann endgültig geblieben. 1999 haben mein Mann und ich im Hinterland der Marken ein altes Bauernhaus gekauft, das wir mit viel Liebe und harter Arbeit in Eigenregie peu à peu restaurierten und es ist auch noch nicht alles fertig. Im Juli dieses Jahres haben wir unsere Wohnung vermietet und dann war es endlich soweit: Wir sind mit Sack und Pack endgültig nach Cupramontana gezogen!
Wir haben sehr nette Nachbarn und in den vergangenen 10 Jahren auch schon jede Menge neue Freunde gewonnen – in erster Linie natürlich Italiener, aber logischerweise auch ein paar Deutsche/Engländer/Holländer/Neuseeländer u. a. Nationalitäten. Am Anfang waren wir davon zwar nicht sehr begeistert, denn wer zieht schon nach Mittelitalien, um dann deutsche Nachbarn zu haben, aber mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt. Die meisten Zugereisten sind eh nur sporadisch in ihren Häusern, nur sehr wenige sind „residenti“ wie wir.
Was lieben wir an Italien? Besonders liegen uns die Menschen mit ihrem ausgeprägten Familiensinn, die Lebhaftigkeit, mit der sie untereinander kommunizieren, die Anteilnahme für ihr Umfeld, die Bereitschaft, auch auf uns Ausländer mit offenen Armen zuzugehen, ja sogar das liebenswerte Chaos, das sie oftmals verbreiten.
Ich persönlich mag die Sprache, seit ich sie das erste Mal hörte und hatte auch nie Probleme damit. Italienisch habe ich in keiner Schule gelernt sondern mir mehr oder weniger selber beigebracht. Für mich ist Italienisch Musik schlechthin! Mein Mann hingegen hat diesbezüglich leider noch immer etwas Schwierigkeiten – es ist halt nicht so einfach, mit Mitte 50 die erste Fremdsprache seines Lebens zu lernen (und dann auch noch eine romanische). Aber mein Mann ist ein echter Meenzer (= Mainzer für Nichteingeweihte) und als solcher hilft ihm sein Humor über so manchen Lapsus Linguae hinweg. Und die Italiener lachen ja nun wirklich gerne…
Wir lieben das Essen und den Wein, das Klima, Geschichte und Kultur, den ganzen Stiefel (bis auf die Po-Ebene, die uns persönlich zu flach ist), alle Inseln und hier speziell Sardinien. Wir mögen den ganz besonderen Duft, den man gar nicht recht in Worte fassen kann, das Zirpen der Zikaden in den warmen Nächten und – ehrlich – nirgendwo auf der Welt ist der Himmel so blau wie hier, selbst im Winter mit Schnee in den marchigianischen Hügeln.
Ich könnte endlos weiter aufzählen, aber das würde den Rahmen sprengen... Entschuldigt bitte diese lange Einführung, aber beim Thema Italien gerate ich schnell ins Schwadronieren.
Auf einen regen Gedankenaustausch, auch wenn ich nicht täglich Zeit dazu finden werde, freut sich
Elvira alias maritimu