TI AMO ITALIA - Italienforum

Der Senat hat am Donnerstag einem umstrittenen Gesetz zur Einführung einer Patientenverfügung in Italien zugestimmt. Die Vorlage verbietet jegliche Form von Sterbehilfe, untersagt auch zugleich allen Pflegepersonen, lebenserhaltende Maßnahmen wie Nahrung und Flüssigkeitszufuhr abzubrechen.

Die Senatoren stimmten mehrheitlich einem Artikel zu, demnach die Italiener eine Patientenverfügung vorlegen dürfen, in der sie ausdrücklich festhalten, dass sie im Endstadium einer Krankheit künftig Therapien ablehnen, wenn die Aussicht auf Genesung offenkundig gering ist. Die Patientenverfügung, die drei Jahre lang gültig ist, wird für die behandelnden Ärzte jedoch nicht verbindlich sein.

http://www.stol.it/nachrichten/artikel. ... =6&KatID=f

Irgendwie widersinnig. ´Wennich eine Patientenverfügung mache, möchte ich auch, dass sich die Ärzte danach richten.

Wennd as Gesetz so gestaltet ist, dass ich das alles zwar verfügen kann, aber die Ärzte sich nicht zwingend daran halten müssen, dann ist die ganze Patientenverfügung überflüssig.

Ich hoffe, es finden sich genug Leute, die mit einer Anfrage und einem Protest an den Europäischen Gerichtshof gehen.

Dann wird auch Signor B., seine nette neue Parte8i und seine Anhänger sich danach richten müssen.

Lanonna

Nun ist man wieder der politischen oder religiösen Willkür einiger Ärzte ausgesetzt.

Man kann zwar einen Wisch ausfüllen, aber der wird zu Klopapier.

Was sagt das Verfassungsgericht dazu? Viel Hoffnung ist da wohl nicht, bei den Mumien, die dort sitzen.

Muss unser Staatspräsident Napoletano dieses eigentlich Gesetz unterzeichnen (ich bin mir nicht sicher)? Dann gäbe es ja noch Hoffnung auf eine Änderung.

Salti
BO

Ach, BO, die werden dem armen Napoletano schwer zusetzen!!! Ich weiß nicht, ob nicht doch der Europäische Gerichtshof die letzte Rettung sein könnte!

Lanonna