Tierisches Italien

[Marea]

Die Eselchen von Peschici...

... wir sind fast jeden Tag bei ihnen stehengeblieben, um "Ciao" zu sagen und sie ein bisschen zu füttern. Sie begrüssten uns jedesmal stürmisch und waren einfach nur wunderbar...







Leider wurden sie unter fürchterlichen Voraussetzungen gehalten:

Der "Wasser"trog:


Manchmal stand auch ein Pony dabei, in diesem "Zwinger":




Das Ende der Geschicht?
Sie sind alle bei dem grossen Brand von Peschici im Juli 2007 umgekommen.

[Marea]

Einer meiner liebsten "tierischen" Orte in Italien ist die Foresta Umbra mit dem kleinen See, den man am Anfang des Threads auf einem der Kuh-Fotos sieht. Gerade zu dieser Jahreszeit denke ich oft an die Foresta, denn sie ist so wunderschön, wenn sich die Blätter herbstlich färben.

Eines meiner Highlights am laghetto ist es, die Schildkröten zu beobachten, wenn sie in der Sonne relaxen...



... und wenn sie mit den Fischen um die Wette schwimmen, um an ein Stückchen Brot zu kommen...

[BO]

Schildkröten ..... Bis vor ein paar Jahren wusste ich gar nicht, dass es in Europa in der Natur lebende Schildkröten gibt, bis mir einmal ein englischer Tourist eine Schildkröte brachte, die er vor meinem Haus auf der Straße gefunden hatte. "Deine Schildkröte ist abgehauen" sagte er.
Bei uns sind es allerdings Landschildkröten.

[Marea]

Schildkröten ..... Bis vor ein paar Jahren wusste ich gar nicht, dass es in Europa in der Natur lebende Schildkröten gibt

Jaaa, das wusste ich auch lange nicht!
Als ich dann zum ersten Mal eine Schildkröte am laghetto gesehen habe dachte ich, dass sie vielleicht ausgesetzt wurde. Falls das so war, hat sie sich mittlerweile vermehrt und offenbar fühlen sich die "Kröten" sehr wohl in der Foresta. (Ich muss mich endlich mal informieren, ob die garganischen Schildkröten dort eigentlich wirklich hingehören oder nicht! )
Und bei Euch sind Landschildkröten? Schööön!

Apropos "ausgesetzte Tiere im laghetto"... vor einigen Jahren waren wir mal im Frühjahr dort und der See war ringsum orange. Wirklich richtig orange!
Bei näherem Hinsehen stellte sich heraus, dass es Goldfische waren. Tausende!
Da hatte sicherlich jemand zu viele Goldies im Teich, hat sie ausgesetzt und sie haben sich vermehrt ohne Ende.
Später ist die "orange Welle" wieder verebbt, viele der Goldies wurden sicherlich von den einheimischen Fischen oder den Enten verspeist. Jetzt sieht man hin und wieder einen, aber ohne dass sich der ganze See verfärbt.

[Ondina]

Dazu fällt mir die Begegnung mit den Schweinen in Aliano ein.
Als wir im letzten Herbst dort waren, standen zwei Schweine direkt neben der Straße und grasten.
Sie ließen sich auch nicht stören, als wir aus dem Auto ausstiegen und sie fotografierten.
Ein Blick nach oben und weiter gefressen.

Im Ort dann kam uns gleich ein kleiner Hund zugelaufen, der uns dann die ganze Zeit begleitete.

Eine Stund später war er immernoch bei uns...

[Marea]

Im Ort dann kam uns gleich ein kleiner Hund zugelaufen, der uns dann die ganze Zeit begleitete.

Der Kleine sah ja zum Glück recht wohlgenährt und nicht wirklich ungepflegt aus.
Oft haben diese herumstreunden Hunde einen "Besitzer", also jemandem, bei dem sie theoretisch leben, der sie aber frei herumstreunen lässt. Diese Leute haben eine grosse Verantwortung bei der unkontrollierten Vermehrung der Hunde, da ihre Tiere nicht kastriert sind.
Ich frage mich immer: wozu haben diese Leute Hunde? Oft 5 oder mehr, die auf dem Grundstück ein und aus gehen, ihr Futter (oft irgendwelche Essensreste) rausgestellt bekommen und das war's dann auch schon.

Was mich sehr betroffen macht ist, dass sogar Leute, die sich als Tierliebhaber bezeichnen und auch den Eindruck machen, als wären sie's (durch der Art, wie sie über ihre Tiere sprechen), sich nicht anders verhalten. Weil es halt letztendlich doch "nur Tiere sind" und weil das eben so ist, dass ein Teil unter die Räder kommt und ein Teil krank wird und ein Teil irgendwie verschwindet und der Rest ist die "natürliche Auslese".

[Ondina]

Ja er war sehr gepflegt und deshalb hab ich mich gewundert, dass er uns so lange gefolgt ist.
Manchmal hatte ich fast das Gefühl als wollte er uns Aliano zeigen. Er ging ein Stückchen voraus, bog ab und wenn wir wo anders lang gingen, kann er wieder angelaufen und hat uns begleitet.

Aber wie ist das mit den Schweinen? Sieht doch aus wie ein ganz normales Hausschwein. Nicht wie diese halbwilden Schweine (z.B. die cinta senese) die sowieso am besten draußen gehalten werden. Diese Schweine "standen" an der Serpentinenstraße, die zum Ort hoch führt und ich hab kein Haus oder Stall in der Nähe gesehen.