Tierisches Italien
Tierisches Italien
Heute habe ich einen Teil meiner Fotos durchgesehen... und bin auf unzählige Bilder von Tieren gestossen. Jedes davon erzählt eine Geschichte... viele davon haben wunderschöne Momente... viele haben leider kein Happy End.
Einige davon möchte ich erzählen.
Einfach weil sie es wert sind. Mir zumindest... und wer Tiere liebt wird verstehen, warum.
Vielleicht hat so so mache(r) von Euch tierische Geschichten aus Italien zu erzählen. Ich würde mich freuen, sie zu lesen.
Zu Beginn etwas, das einfach nur schön ist: glückliche Kühe in herrlicher Landschaft.
Zumindest gehe ich davon aus, dass die Kühe in dem Moment relativ gut drauf waren... sie konnten völlig frei in der Gegend herumlaufen, sowohl auf den Klippen des Gargano, als auch in der Foresta Umbra, dem grössten Laubwald Italiens.
Leider können sie auch völlig frei auf die Strassen des Gargano hüpfen... und das auch gerne völlig überraschend. Bei solch einer Aktion wurde unser geliebtes Auto zu Schrott. Der Fahrer und die Kuh glücklicherweise nicht.
Einige davon möchte ich erzählen.
Einfach weil sie es wert sind. Mir zumindest... und wer Tiere liebt wird verstehen, warum.
Vielleicht hat so so mache(r) von Euch tierische Geschichten aus Italien zu erzählen. Ich würde mich freuen, sie zu lesen.
Zu Beginn etwas, das einfach nur schön ist: glückliche Kühe in herrlicher Landschaft.
Zumindest gehe ich davon aus, dass die Kühe in dem Moment relativ gut drauf waren... sie konnten völlig frei in der Gegend herumlaufen, sowohl auf den Klippen des Gargano, als auch in der Foresta Umbra, dem grössten Laubwald Italiens.
Leider können sie auch völlig frei auf die Strassen des Gargano hüpfen... und das auch gerne völlig überraschend. Bei solch einer Aktion wurde unser geliebtes Auto zu Schrott. Der Fahrer und die Kuh glücklicherweise nicht.
Zuletzt geändert von Marea am Samstag, 13.10.2012, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Tierisches Italien
Schöne Bilder. Für den Moment beneide ich die Kühe. Ich freue mich auf weitere Tiergeschichten
Re: Tierisches Italien
Sind das Chianina-Rinder fuer die bistecca fiorentina???
Re: Tierisches Italien
Jetzt hab' ich doch auf den ersten Blick China-Rinder gelesen!j.l. hat geschrieben:Sind das Chianina-Rinder fuer die bistecca fiorentina???
Ich kenn' mich leider mit Rinderarten so garnicht aus.
Ich weiss nur, dass man am Gargano keine bistecca fiorentina isst... aber das sagt natürlich nichts über die Rinder-Rasse aus.
Re: Tierisches Italien
Glückliche Schweine...
Auch Ferkel laufen gelegentlich frei durch die Gegend...
... und sind dabei auch noch unheimlich fotogen:
Zumindest eines von ihnen war leider nicht mehr lange glücklich.
Es kam so, dass ich, kurz nachdem ich diese Fotos gemacht habe, in das Restaurant von Bekannten kam um ein Schwätzchen zu halten. Und dabei meinte einer der Mitarbeiter augenzwinkernd: "schaut mal, was es heute schönes zu Essen gibt". Er zeigte auf einen Sack und öffnete ihn ein bisschen. Drin war ein totes Schweinchen.
Das Restaurant liegt am Ende der Strasse, an der die Schweinchen spazierengegangen sind. Das wurde ihnen zum Verhängnis.
Auch Ferkel laufen gelegentlich frei durch die Gegend...
... und sind dabei auch noch unheimlich fotogen:
Zumindest eines von ihnen war leider nicht mehr lange glücklich.
Es kam so, dass ich, kurz nachdem ich diese Fotos gemacht habe, in das Restaurant von Bekannten kam um ein Schwätzchen zu halten. Und dabei meinte einer der Mitarbeiter augenzwinkernd: "schaut mal, was es heute schönes zu Essen gibt". Er zeigte auf einen Sack und öffnete ihn ein bisschen. Drin war ein totes Schweinchen.
Das Restaurant liegt am Ende der Strasse, an der die Schweinchen spazierengegangen sind. Das wurde ihnen zum Verhängnis.
Re: Tierisches Italien
Apropos spazierengehen... am Gargano (wie in ganz Süditalien) begegnet man so mancher Tragödie, wenn man mit offenen Augen bzw. Ohren herumspaziert.
So kamen wir bei unseren Spaziergängen gelegentlich an diesem alten Apecar vorbei:
Er gehörte einem stadbekannten Kriminellen.
Eines Tages hörten wir es aus der Richtig des Wagens bellen. Wir dachten nicht weiter darüber nach, aber als wir das Bellen am nächsten Tag wieder hörten, haben wir nachgesehen. Was wir zu sehen bekamen, verschlug uns die Sprache: zwei kleine Hundewelpen waren in dem Autowrack eingesperrt, inmitten von Exkrementen, Essensresten und Fliegen.
Es stank wie die Pest und die kleinen Hunde waren völlig verängstigt.
Was tun?
Wir haben damals in einer Ferienwohnung gewohnt, konnten die Welpen also nicht einfach mitnehmen und dort einquartieren.
Ausserdem konnten wir nicht einfach schnell mal diesem Kriminellen seine Hunde klauen und uns dann mit ihnen im Ort sehen lassen. In Peschici wurden Bekannte von uns wurden schon wegen geringerer Lapalien erschossen. (Im Ernst)
Zur Polizei gehen und die Tierquäterei anzeigen?
Sinnlos. (Ich hab's mal versucht... ausser, dass man mich wie eine hysterische Bekloppte behandelt hat - "Signora, wir sprechen hier doch nicht von einem Kind!", kam nichts dabei raus).
Die Moral von der Geschicht: wir haben die Welpen bei einer Nacht- und Nebelaktion geklaut und sie dann im Nachbarort bei einer Bekannten untergebracht, die sich um Streuner kümmert.
Nach einer Generalreinigung sahen sie so aus:
Das Männchen (links auf dem Foto) wurde relativ schnell vermittelt, das veränstigte Weibchen leider nicht. Ein Blick in ihre Augen genügt um zu sehen, welche Wunden die erste Zeit in ihrem Leben hinterlassen hat. Glücklicherweise konnte sie bei unserer Bekannten und ihrem Hunderudel bleiben. Das war auf alle Fälle besser, als dem B astardo ausgeliefert zu sein, der sie in dieses versiffte Auto gesperrt hat.
Ein Hoch auf die Menschen, die sich unter den widigsten Umständen für Tiere einsetzen und dabei oft Drohungen und Beschimpfungen ertragen müssen.
(Ich meine damit nicht mich, sondern Leute wie Fausta, die sich um diese beiden kleine Hunde und um viele andere gekümmert hat)
So kamen wir bei unseren Spaziergängen gelegentlich an diesem alten Apecar vorbei:
Er gehörte einem stadbekannten Kriminellen.
Eines Tages hörten wir es aus der Richtig des Wagens bellen. Wir dachten nicht weiter darüber nach, aber als wir das Bellen am nächsten Tag wieder hörten, haben wir nachgesehen. Was wir zu sehen bekamen, verschlug uns die Sprache: zwei kleine Hundewelpen waren in dem Autowrack eingesperrt, inmitten von Exkrementen, Essensresten und Fliegen.
Es stank wie die Pest und die kleinen Hunde waren völlig verängstigt.
Was tun?
Wir haben damals in einer Ferienwohnung gewohnt, konnten die Welpen also nicht einfach mitnehmen und dort einquartieren.
Ausserdem konnten wir nicht einfach schnell mal diesem Kriminellen seine Hunde klauen und uns dann mit ihnen im Ort sehen lassen. In Peschici wurden Bekannte von uns wurden schon wegen geringerer Lapalien erschossen. (Im Ernst)
Zur Polizei gehen und die Tierquäterei anzeigen?
Sinnlos. (Ich hab's mal versucht... ausser, dass man mich wie eine hysterische Bekloppte behandelt hat - "Signora, wir sprechen hier doch nicht von einem Kind!", kam nichts dabei raus).
Die Moral von der Geschicht: wir haben die Welpen bei einer Nacht- und Nebelaktion geklaut und sie dann im Nachbarort bei einer Bekannten untergebracht, die sich um Streuner kümmert.
Nach einer Generalreinigung sahen sie so aus:
Das Männchen (links auf dem Foto) wurde relativ schnell vermittelt, das veränstigte Weibchen leider nicht. Ein Blick in ihre Augen genügt um zu sehen, welche Wunden die erste Zeit in ihrem Leben hinterlassen hat. Glücklicherweise konnte sie bei unserer Bekannten und ihrem Hunderudel bleiben. Das war auf alle Fälle besser, als dem B astardo ausgeliefert zu sein, der sie in dieses versiffte Auto gesperrt hat.
Ein Hoch auf die Menschen, die sich unter den widigsten Umständen für Tiere einsetzen und dabei oft Drohungen und Beschimpfungen ertragen müssen.
(Ich meine damit nicht mich, sondern Leute wie Fausta, die sich um diese beiden kleine Hunde und um viele andere gekümmert hat)
- BO
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- Beiträge: 3375
- Registriert: Donnerstag, 08.02.2007, 14:06
- Vorname: BO
- Wohnort: in Maremma
Re: Tierisches Italien
Ich frage mich immer, warum solche Typen einen Hund haben müssen, wozu eigentlich ..... was geht in ihrem Kopf vor ..... wahrscheinlich gar nichts.
Nee j.l. auf die wird gut aufgepasst .... die lassen sie nicht frei rumlaufen .... bei uns hopsen nur die Rehe und die Wildschweine aufs Auto. Der Effekt ist aber gleich.j.l. hat geschrieben:Sind das Chianina-Rinder fuer die bistecca fiorentina???
Non ho mai avuto la pretesa né la presunzione che qualcuno debba avere la mia stessa opinione (H.Z.)