Flüchtlinge Umgebung Manduria

Puglia
Todd

Re: Flüchtlinge Umgebung Manduria

Beitrag von Todd »

Lupogrigio hat geschrieben:
Todd hat geschrieben:Ich finde es peinlich bis unwürdig, aus dem gemachten Nest heraus anderen, denen es nicht so gut geht wie einem selbst, das von einem selbst in Anspruch genommene Recht zu verweigern, sich dort eine Existenz aufzubauen, wo man sich bessere Ueberlebenschancen verspricht.

Was wäre D heute ohne Hugenotten und Türken, I ohne Griechen und Kelten, die USA ohne Deutsche (grösste Einwanderungsgruppe dort überhaupt)?
LG
Was wäre Deutschland heute, wenn sich nach dem WK II die Trümmerfrauen auch alle verabschiedet hätten?
Das gemachte Nest haben wir unseren Eltern und teilweise auch schon Großeltern zu verdanken, die in Deutschland geblieben sind und das Land wieder aufgebaut haben.
...
Du irrst.

Die (bzw. deren Eltern, Onkel usw.) haben den Karren erst in den Dreck gefahren.

Rausgeholt haben ihn die Amerikaner, ohne die D heute irgendwo auf dem Niveau Bulgariens dümpelte.


Lupogrigio hat geschrieben: ...
Mein eigenes Nest habe ich mir selbst aufgebaut, ich hatte zwar gute Startbedingungen, aber mir ist es auch nicht geschenkt worden, ...
...
Eben, die Startbedingungen warn's. Ohne Marshall-Plan, NATO, Römische Verträge usw. wär's aus gewesen mit Deinem Nest.

Z.B., wenn Du auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs hättest aufwachsen müssen.


Lupogrigio hat geschrieben: ...
... also kann ich doch auch erwarten, dass die Bevölkerung in anderen Ländern auch dort, in ihrer Heimat, in die Hände spukt un anfängt, etwas aufzubauen.
...
Nachdem Dir als Westdeutschem die Westalliierten jahrzehntelang Dein Nest ermöglicht haben, stellst Du weitere Forderungen? :oops:


Lupogrigio hat geschrieben: ...
Die Bevölkerung in den Nordafrikanischen Staaten muss eine Hilfe zur Selbsthilfe bekommen, diese aber in ihren Heimatländern, damit es dort bessere Lebensbedingungen gibt.
Deutschland zahlt aber erwiesenermassen nicht gern (suggeriert aber wiederholt das Gegenteil).


Lupogrigio hat geschrieben: ...Jeder Staat stößt irgendwann an die Grenzen der Belastbarkeit was die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen angeht (was die nun kommenden Afrikaner nun einmal sind)
...
Abgesehen davon, dass man das von den Deutschen bis 1949 in der Gesamtheit, und ab 1989 für die ehemaligen Ostbürger ebenfalls behaupten kann,

sind 16.000 Einwanderer/Flüchtlinge bei einer Bev.zahl von 60 mio ja wohl ein Witz.


Lupogrigio hat geschrieben: ...
Was ist denn das dringendste was die Flüchtlinge brauchen? Es ist doch wohl die Nahrung und für die Kinder Kleidung und Spielsachen.
...
Welche aber doch wohl bitteschön von Experten und (med.) Fachpersonal zusammengestellt werden soll, nicht vom Mütterchen nextdoor.

Oder würdest Du Deine Kinder auch nach einer Never-Come-Back-Ueberfahrt übers Mittelmeer von einer apulischen oder Lampeduser Nonna kurieren lassen?


Lupogrigio hat geschrieben: ...
Zum Müllquartier wird es meist erst durch die unzufriedenen Bewohner gemacht.
...
Durch Ueberbelastung in erster Linie. Unqualifiziertes, unterbelegtes Personal und Kompetenzgerangel.



LG
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smart
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Re: Flüchtlinge Umgebung Manduria

Beitrag von smart »

Yasi hat geschrieben:Ist der jetzt auch Flüchtling in Manduria :roll: :roll:
Yasi
In der Tat ist's jetzt etwas schwer, hier noch einen logischen Zusammenhang zum Urpsrungsthema zu erkennen. Wie kriegen wir das denn jetzt wieder hin?!? Mal schaun...

So, Infos zum Treffen sind nun hier:
http://forum.tiamoitalia.de/viewtopic.php?f=9&t=2647
Achtzehn Jahre Italienforum auf TIAMOITALIA! Mehr als 1.200 Italienliebhaber haben knapp 50.000 Beiträge verfasst. Das freut uns! :flag:
j.l.
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Registriert: Sonntag, 26.10.2008, 10:58

Re: Flüchtlinge Umgebung Manduria

Beitrag von j.l. »

@todd
Eben, die Startbedingungen warn's. Ohne Marshall-Plan, NATO, Römische Verträge usw. wär's aus gewesen mit Deinem Nest.

Z.B., wenn Du auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs hättest aufwachsen müssen.
Meines Wissens waren die Ostdeutschen auch unter den Kommunisten gehasst, weil sie erfolgreich und fleissig waren.
Nato und Marschallplan waren auch im Interesse der Amis und der anderen Europaeer, nicht nur der Deutschen. Hugenotten, Ostgoten, Tuerken, Mongolen draengten mit Feuer und Schwert nach Europa, wurden mit Gewalt abgewehrt oder auch nicht. Heute ist die Einwanderung nur deswegen moeglich, weil wir toleranten Europaerer es zulassen, was keinesfalls selbstverstaendlich sein sollte. 16.000 Nordafrikaner stimmt einfach nicht, es sind ein Vielfaches und es koennen noch mehrere 100.000 werden, wenn nicht Milionen. Ob es Afrika hilft, wenn auch bei uns die Staatsgefuege ausgehebelt werden, kann ich nur bezweifeln. Nur ein politisch und gesellschaftlich starkes Europa kann den Multis (von denen ja bekanntlich viele in der Schweiz ihren Sitz haben) vielleicht irgendwann einmal die Stirn bieten; die Amis sind ja nur ihre willfaehrigen Handlanger, die Asiaten sind selbst die neuen brutalsten Turbokapitalisten.
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