Sanftes Lifting für die Damen und Massagen für Manager

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Sanftes Lifting für die Damen und Massagen für Manager
Ischia will mit Verwöhn-Angeboten für Stressgeplagte das „Rentner-Image“ ablegen


Von Martin Schröer
[align=justify]Angela schwebt im warmen Thermalwasser, blickt auf Palmen und blühende Bougainvillea. Und dort, mitten im Pool, beginnt Physiotherapeutin Lisa gerade mit ihrer Entspannungsmassage. Die Frau mit den lustigen Kulleraugen ist ein wahrer Wellness-Engel.[/align]

[align=right][img]http:///www.germanews.de/phpBB2/phpBB2/uploads/SantAngelo.jpg[/img][/align]
[align=justify]In den Thermalgärten und Kurabteilungen von Ischia ist die Zeit nicht stehen geblieben. Gerade Sant’Angelo im Süden der Insel ist ein Erholungsparadies inmitten einer üppigen mediterranen Vegetation geworden. Wer nur an Schlammbäder und traditionelle Massagen deckt, staunt über das breite Angebot der Gesundheitsbetriebe. Egal, ob der Schwerpunkt auf Kur, Entspannung oder Beauty liegt – die Bandbreite ist enorm. Kein Wunder, dass Angela ist mit ihren Gedanken momentan ganz weit weg ist. Mitten im Oleander-Paradies der „Aphrodite- und Apollon-Gärten“ knetet Lisa am Nacken, massiert den Rücken, an den Lendenwirbeln entlang... Für 35 viel zu kurze Minuten schwebt Angela zwischen Zeit und Raum. Dass Ischia in Deutschland und auch im nördlichen Italien als Rentner-Insel gilt, darüber kann die 42-Jährige Bankkauffrau aus Verona nur lachen. „Ich bin eher froh, dass sich das noch nicht überall rumgesprochen hat“, lacht sie nach der Behandlung. „Ischia ist in der Tat ein Wellness-Paradies für jedes Alter geworden“, bestätigt Linda Calise, die mit ihrer Schwester Alessandra die Thermalgärten führt. Ihre Großmutter gründete einst in den 30-iger Jahren mit dem einheimischen Fischer Alberto eine kleine Pension am schroffen Fels. Mittlerweile ist ein mittelständischer Betrieb draus geworden, der ganzjährig 90 Menschen Arbeit bietet, das Vier-Sterne-Hotel „Miramare“ inklusive. „So modern das Kurkonzept auch scheint, im Grunde lässt es sich auf ein römisches Prinzip zurückführen“, lacht Linda. „Nämlich dass in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist steckt.“ Die Thermalquellen sind denn auch so alt wie die vulkanische Insel selbst. Schon römische Feldherren kurierten hier ihr Rheuma aus, das sie sie sich in den nasskalten Wäldern im fernen Germanien geholt hatten. Noch heute wirken radonhaltiges Thermalwasser und Fangoschlamm unbestritten Wunder, in der „Terme Linda“ jedoch kombiniert mit den neuesten Techniken der Krankengymnastik. „Neben der Antistress-Massage im Pool bieten wir auch eine indische Massage, bei der eine Mixtur aus essenziellen Ölen den Entspannungsvorgang verstärkt.“ Eine ganze Stunde dauert die „Hot-Stone-Massage“: Warmes Vulkangestein wird auf dem Rücken verteilt, die Haut rund herum mit essenziellen Ölen gestrafft und massiert. „Das sind die Stunden, von denen man hofft, dass sie nie vergehen“, schwärmt Maurizio (42), ein Werbegrafiker aus dem Nebel geplagten Parma. „Nach zwei Wochen auf Ischia fühle ich mich wie neu geboren“, schwärmt er. Ein Stopp ein Sant’Angelo gehört für ihn alle zwei Jahre zum Pflichtprogramm. Während Maurizio aus der feuchten Po-Ebene flieht, um Stress abzubauen, bedienen die „Aphrodite- und Apollon-Gärten“ auch den Bedarf der „Beauty“-Gesellschaft. „Schönheitsbehandlungen bieten wir längst nicht mehr nur für Frauen an“, sagt Linda Calise. Für Männer gibt es das „Apollon-Programm“ – mit Gesichtsreinigung, Kembiki-do-Lifting, und Antistress-Übungen.[/align]

[align=center][img]http:///www.germanews.de/phpBB2/phpBB2/uploads/Aphro05.jpg[/img][/align]
[align=justify]Freilich: Für viele reicht schon die Ankunft im ehemaligen Fischerdorf mit seinen pastellfarbenen Würfel-Häuschen, wo die Wege mit bunten Keramiksplittern gepflastert sind. Der ganze Ort ist ein duftender Garten aus Zitronen, Orangen, Mandeln und Glockenblumen. Allein diese Vegetation verführt zum Seele baumeln lassen. Indes: Für Autos sind die Gassen eh zu eng, selbst das nervige Gedröhne der Vespa-Roller stört nicht den Erholungsprozess. Noch vor ein paar Jahren sorgten tapfere Mulis dafür, dass Hotels und Pensionen beliefert, das Gepäck der Gäste befördert werden konnte. Heute besorgen – zum Leidwesen der Nostalgiker - kleine Elektro-Caddys diese Arbeit.

Und wenn all die Wellness-Engel und Kurärzte Feierabend machen, und die Lichter über der kleinen Piazzetta aufgehen, wähnt man sich schnell wie im Bilderbuch. Ein Abendessen auf der Terrasse des „Miramare“ mit Blick auf die funkelnde Bucht, bei Mondschein gar? Ein fast vergessener Traum. Wer einmal den wirklich glutroten Mond über Sant’Angelo hat aufgehen sehen, ist überzeugt: Hier muss sie geschrieben worden sein, diese ur-neapolitanische Volksweise von der „Luna rossa“... [/align]

[align=left][img]http:///www.germanews.de/phpBB2/phpBB2/uploads/Aphro03.jpg[/img][/align]
Infos zum herrlich gelegenen Vier-Sterne-Hotel „Parkhotel Miramare“ und zu den Apollon/Aphrodite-Gärten unter http://www.hotelmiramare.it/de/intro.htm und http://www.aphrodite.it
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