ANUGA 2011

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lanonna
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ANUGA 2011

Beitrag von lanonna »

Seit gestern hat sie ANUGA ihre Pforten geöffnet.

"ANUGA – Partnerland 2011 ist Italien

Und Italien bat am Eröffnungstag der ANUGA, am 8.10.11 zu Tisch. Während dieser Veranstaltung der Federalimentare wurden die Gewinner der ANUGA Awards geehrt.

Zuerst aber eröffneten Guido Westerwelle und Franco Saverio Romano die Messe, die in diesem Jahr 1.022 italienische Firmen – gleich ca. 200 mehr als deutsche Firmen – zu Gast hat. Insgesamt sind es ca. 6.500 Aussteller aus 98 Ländern.

Zum Abend „Tutti a Tavola“ lud das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung, der italienische Lebensmittelindustrieverband Federalimentare, Italia del Gusto und die Koelnmesse srl, seit 2002 Tochtergesellschaft der Kölnmesse in Italien, ins Restaurant Rheinterrassen ein. Viele italienische Firmen boten ihre Produkte zur Verkostung an. Es gab Bekanntes und Unbekanntes aus verschiedenen Regionen des schönen Stiefellandes. Es war wirklich eine Reise zu gastronomischen Erlebnissen.
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Zur Preisverleihung begrüßte Gerald Böse, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Kölnmesse, auch den italienischen Botschafter, Dr. Michele Valensise.

Böse sagte, dass die ANUGA natürlich dem Geschäft und den Geschäftsbeziehungen dient, aber eben auch die Freude am Essen und Trinken darstellen soll. „Wer kennt sich damit besser aus als die Italiener?“

Das ist sicher auch ein Grund, weshalb im Juni 2012 in Köln die erste „Gusto Italia“, eine Fachmesse ausschließlich für italienische Nahrungsmittel und Getränke stattfinden wird. Das Interesse ist jetzt schon sehr groß.

Annibale Pancrazio, der Vizepräsident der Federalimentare, dankte Thomas Rosolia. Der Geschäftsführer der Koelmesse srl hatte die Vorbereitung für die ANUGA wie auch für die Gusto Italia in seinen Händen.

Pancrazio erklärte, dass die Verbindung der Kölnmesse mit der italienischen Nahrungsmittelindustrie, deren Leistung nun anerkannt wird, gelungen ist. Auch wenn in Italien zurzeit vieles falsch läuft, so ist dies ein Moment des Stolzes.

Im Sektor Nahrungsmittel gibt es nur Positives zu berichten. Hier ist gegenüber 2010 schon jetzt ein ordentliches Plus in Sachen Ausfuhr zu verzeichnen. So ist es kein Wunder, dass Dank der guten Zusammenarbeit die Idee für die Gusto Italia entwickelt wurde. Die Messe in Parma, CIBUS, ist gut aufgestellt. Doch die ANUGA ist ein Gigant.

Die nächste CIBUS in Parma öffnet vom 7. bis 10. Mai 2012 ihre Tore.

Auch der italienische Botschafter, Dr. Michele Valensise, der ein ausgezeichnetes Deutsch spricht, fand positive Worte und sprach davon, dass die Einladung nach Köln ihn stolz machte. Schon sein Besuch der ANUGA vor zwei Jahren hatte ihn sehr beeindruckt. Die Idee, Italien zum Partnerland der Messe zu machen, begrüßte er sehr, zumal dieser Sektor der italienischen Wirtschaft Wunder bewirken könne. Es ist die Gelegenheit zu zeigen, dass die weltweit beliebten Produkte ihre Qualität durch strenge Nahrungsmittelkontrollen und konsequenten Verbraucherschutz erhalten.
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Die schöne Messe in Köln inspiriert den Botschafter zur Suche nach einem Logo, das ähnlich wie „Coca Cola“ das Made in Italy, die 150 Jahre Italiens sowie Gusto Italia beinhalten. Doch das ist schier unmöglich, da das genannte Logo ein Firmenlogo ist, die Aufzählung des Botschafters jdeoch weitaus mehr bedeuten: „Das sind wir!“, sagte er und erhielt dafür großen Beifall.

„Wir haben mit unseren deutschen Freunden das Beste gegeben, und das ist wichtig für beide Länder.“ Bei all den Problemen der Finanzwelt fand Valensise es ermutigend und erfischend, das Engagement der Firmen hier auf der Messe zu sehen.

„Die Arbeit, die hier gezeigt wird“, sagte er, „ist das beste Gegengift, aus dem alle ihren Nutzen ziehen sollten.“

Dr. Michele Valensise übergab neben Gerald Böse die ausgelobten Preise für die beste Verpackung und Produktinnovation in verschiedenen Kategorien. Außerdem wurden Spezialpreise für besondere ANUGA-Treue (17 Jahre ANUGA-Teilnahme), für Tradition und Innovation und für die Förderung des Made in Italy ausgegeben.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Firma Lem Carni, deren Kühe Bier trinken und massiert werden, um ein besonders fein gemasertes Fleisch zu bekommen.

Das anschließende Essen und sich Durchprobieren durch Spezialitäten von Regionen und Firmen machte viel Spaß. Die verschiedenen Büffets waren ausgesprochen anregend dekoriert. Ich habe viele Ideen mitnehmen können – neben den Firmen- und Regionenprospekten, die noch zusätzlich viele Fragen beantworten."
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Es war ein sehr schöner und informativer, aber auch ein sehr leckerer Abend.

Maremio



Text u. Fotos DWK
Freunde wirst du viele lieben, wie es Muscheln gibt am Meer,
doch die Schalen, die dort liegen, sind gewöhnlich alle leer.
Autor unbekannt
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