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Osterbräuche aus aller Welt

Verfasst: Sonntag, 23.03.2008, 11:50
von luigina
In Finnland schlägt man zu Ostern mit einer Birkenrute, der "Virpovitsa" um sich: Freunde und Bekannte kriegen damit am Palmsonntag ihre Haue. Das soll Glück bringen! Am Ostersonntag geht's laut zu: Die Kids ziehen ratschend und trommelnd durch die Straßen. Damit soll die stille Woche beendet werden.

In Frankreich dürfen die Kinder erst am Ostermontag nach Ostereiern und -glocken suchen.
Während die Eltern die Leckereien verstecken, blicken die Kleinen in den Himmel um dort einen Blick auf die Osterglocken zu erhaschen, die von Rom nach Frankreich zurückfliegen.

Eine Woche nach unserem Osterfest wird das griechisch-orthodoxe Osterfest begangen. Die Ostereier werden rot bemalt und bis zur Samstagabend-Messe aufbewahrt. Zur Messe bringen die Gläubigen auch brennende, weiße Kerzen mit. Um Mitternacht werden alle bis auf eine gelöscht. Die letzte, noch brennende Kerze soll die Auferstehung Christi symbolisieren.

In Italien bäckt "la Mamma" die "Ostertorte", einen salzigen Kuchen mit gekochten Eiern und Spinat oder die "Ostertaube" (Paloma die Pasqua), eine Art italienischer Gugelhupf. Am Ostermontag wird die Auferstehung Christi mit einem traditonellen Osterausflug, der "Pasquetta" gefeiert.

In Nordnorwegen feiert das Volk der Samen das samische Osterfest. Höhepunkt ist die Weltmeisterschaft im Rentierschlittenfahren und der "Sami Grand Prix" mit Sprechgesängen.

Reich an Ostertraditionen ist die Schweiz. Grund: Jeder Kanton hat seinen eigenen Brauch. Einer der schönsten: Im kleinen Städtchen Romont im Westen des Landes tragen "Les Pleureuses" (Klageweiber) am Karfreitag die Marterwerkzeuge Christi und das Schweißtuch der Heiligen Veronika durch die Straßen.

Jede Menge Karfreitagsprozessionen gibt es in Spanien. Die schönsten finden in Sevilla und Salamanca statt. In Palma de Mallorca wird am Ostersonntag vor der Kathedrale die Kreuzigung Christi nachgespielt.

Seit über 100 Jahren findet vor dem Weißen Haus in Washington das traditionelle Eierrollen statt. Am Ostermontag wird von 10 Uhr bis 14 Uhr ein abseitiges Gartenstück zur Spielwiese umfunktioniert. Dutzende von Eiern werden dort mit Esslöffeln hinuntergerollt. Anschließend erhält jeder Teilnehmer zum Dank ein vom Präsidenten signiertes Holzei.

Am Ostersonntag findet auf der Fifth Avenue die traditionelle "Easter Parade" statt. Hier gibt es blumengeschmückte Festwagen und Menschen mit phantasievollen Hüten zu bestaunen.

In Australien schöpfen verlobte Paare zu Ostern fließendes Wasser. Das kühle Nass wird bis zum Hochzeitstag aufbewahrt. Vor der Hochzeit wird das Paar mit dem Oster-Wasser besprengt. Dieser Brauch soll Glück bringen!

Fast zwei Wochen dauern die Osterfeierlichkeiten in Mexiko. Die Straßen sind mit Girlanden und buntem Krepp-Papier geschmückt. In vielen Städten gibt es Karfreitagsprozessionen. Oftmals wird nachgestellt, wie römische Soldaten Jesus zum Kreuzigungsplatz bringen.

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Re: Osterbräuche aus aller Welt

Verfasst: Sonntag, 23.03.2008, 12:00
von gise
Das ist sehr informativ, wie andere Ostern feiern :!: Interessant zu wissen :!:

Buona Pasqua
Gisele

Re: Osterbräuche aus aller Welt

Verfasst: Sonntag, 23.03.2008, 12:49
von Todd
Also, ich geb' als Grummelschlumpf zu: Ich hasse (die meisten) Traditionen.

Ich bewundere z.B. die Geduld der israelischen Polizei, die Irren in der Altstadt nicht mit Tränengas auseinanderzuknüppeln (aber die würden sich darüber vllt sogar freuen, also lässt man's besser, bevor die Massenorgie in einen neuen Kreuzzug ausartet) ...

... die Prozessionen in Andalusien scheinen wie aus einem Film über die Inquisition entsprungen,

Osterfeuer in Deutschland darf man Gott sei Dank nur noch mit spezieller Genehmigung machen,

Lamm zu Ostern zu essen find' ich pervers,

sonst noch was?


Die meisten Ansprachen sind imho peinlich....


Aber ansonsten geht's mir gut, und es gibt ja vielleicht hier und da, wie von Susi oben beschrieben, auch 'n paar schöne Traditionen, die niemandem weh tun.... :D


Mumble mumble

Da vecio puffo brontolo devo ammettere: Odio le tradizioni (almeno per la maggior parte), specie quelle spagnole inquisizione corrida e 'sta roba incivile che vergogna

o anche quella di alcuni "credenti" sulla Via Dolorosa di Gerusalemme mamma mia io non li farei nemmeno entrare nel Paese se si comportano così...

Meno male che oramai la legge in Germania vieta di accendere i falò senza autorizzazione, che fino a non troppo tempo fa un'usanza pagana volle si bruciasse della legna all'aperto (e con essa tanti animali rintanati nelle montagnole di legna ammucchiata, a parte il fumo ovunque che uno si sentiva in una canna fumaria)...

Mangiare l'agnello trovo una roba oscena... a parte che in occasione della Pasqua cristiana è un ossimoro già di per sé...


Poi?

ah sì le prolusioni che si fanno per invogliare la gregge a ritornare sul percorso della fede... ridicole....


Però: Del resto sto bene, grazie :mrgreen:

Comunque, come dice sopra la Susi, non tutte le tradizioni sono disprezzabili, specie quando si tratta di quelle che non fanno soffrire nessuno... :D



Un caro saluto