JuliaZ hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben!
Lange Zeit abstinent, aber endlich mal wieder Zeit zu schreiben! Keine Sorgen, zum Lesen bin ich noch seeeehr oft hier, schließlich muss man ja auf dem neuesten Stand bleiben, nicht wahr
Bevor ich mich an mein Tagewerk auf der Arbeit schmeiße, muss ich noch schnell meinen Beitrag loswerden! Lebenswichtig
Jetzt ist es ja bald soweit! Nächste Woche Donnerstag, geht abends mein Flieger in ein neues Leben! Ich hole Fabry ab

Ich bin nervös, mache mir Gedanken ... kann ich überhaupt wieder mit jemanden zusammenleben...Kompromisse schließen

Naja, ich denke schon

Dieser Schritt war ja nun lange genug geplant! Und ich freue mich unendlich! Meine Eltern sausen mit dem Auto runter und helfen mit beim Umzug.
Ich denke, am 05. oder 06. Oktober sind wir dann zurück! WAHNSINN!! Naja, aber derzeit stecke ich noch leicht in den Vorbereitung und meine Frage ist nun:
Was braucht man in einem italienischen Haushalt im Kühlschrank/in der Truhe/im Vorrat? Ich selber konnte über 16 Monate in der Kantine essen, war im Imbiss

oder sonst eben wo oder die Küche blieb kalt!
Ich krieg' echt bammel, wenn ich ans kochen denke. Ich meine, ich kann es, aber die Zeit ist so wenig, die ich am Tag habe! Fabry selbst hat noch keinen Job, hätte aber Zeit ... aber ob er kochen kann?
Und noch ein kleiner Hinweis: Er isst an Gemüse nur Kartoffeln, Zucchini, Auberginen. Auch Rotkohl hat er hier mal gegessen, aber das war es auch schon! Fleisch ist er! Fisch selten! Früchte gar nicht ...
So, und nun seid Ihr dran!
VIELEN DANK!!!
Eure Julia
Hallo, hier ein paar ultraschnelle Pastarezepte und die meisten Sachen kann man längerfristig im Kühl- oder Vorratsschrank haben.
Aglio, Olio Peperoncino
In wenig Olivenöl Knoblauch (am besten in Scheiben und entweder frische auch in Scheiben oder getrocknete scharfe Peperoni geschrotet anbraten, die gekochte Pasta direkt in den Topf mit den Knoblauch und die Peperoncini, etwas frisches Olivenöl darüber, durchmengen, fertig, je nach Geschmack noch Parmesan oder für die, die es nicht so scharf mögen, es geht auch mit milden Spitzpaprika.
Meine Eigenkreation, Mischung aus Matriciana und Arrabiata
Ich nehme dazu immer den Gelderländer Bauchspeck (bei Lidl), in Würfel schneiden, zusammen mit gewürfelter Zwiebel anbraten Pomarola dazu (Tomatensauce, gibt's bei uns im Tetrapack für ca. 30 cent/liter, in D weiß ich jetzt nicht, ansonsten gehen evt. auch Pomodori pelati, würzen mit Oregano, Petersilie, getrockneten Peperoncini, natürlich Salz und ich koche immer noch 2-3 Lorbeerblätter mit, ist meine Lieblingspasta.
Pasta al Gorgonzola,
Gorgonzal bei kleiner Hitze mit etwas Butter im Topf schmelzen, Sahne dazu, mit frisch gemahlenen Pfeffer würzen, fertig
Pasta al salmone
Geräucherten Lachs in Streifen schneiden, in Butter leicht anbraten (höchstens 2 Minuten bei schwacher Hitze), Sahne dazu und pro 200 Gramm Lachs drücke ich 2 frische Zitronen in die Sauce, frische gehackte Petersielie drüber, fertig.
Die Zubereitung dauert jeweils nur zwischen 5 und 10 Minuten, an Deiner Stelle würde ich Deinen italienischen Freund/Mann abgewöhnen Primo und Secondo zu essen, sondern Piatto unico, wie in Deutschland üblich, sonst stehst Du ja ewig in der Küche. Ich konnte meinen Mann daran gewöhnen, der ist übrigens ein großer Fan von unseren fränkischen Braten, wenn es nach ihm ginge, müsste ich mehrmals in der Woche Braten machen.
So lange ich in Deutschland war, habe ich Pasta nach dem Kochen immer abgeschreckt. Hier habe ich gesehen, dass das weder meine Schwiegermutter noch sonst eine Italienerin bei der ich zum Essen war, macht, sondern mit der Schöpfkelle direkt vom Pastatopf in den Topf der Sauce, oder bei größeren Pastamengen mit Sieb.
Gutes Gelingen