Haus

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BO
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Re: Haus

Beitrag von BO »

Huch, 6% Maklerkosten finde ich sehr hoch. Ist das normal in D? Hier bezahlt man ca. 2-3%.

Aber der Preis für ein Reiheneckhaus dieser Größe, in der Nähe von D'dorf, ist nicht schlecht.
Neue Reihenhäuser, z.B. am Stadtrand von Bologna, kosten mittlerweile 600.000,00 bis 650.000,00 Euro und sind schon verkauft, bevor sie fertig sind. Ich frage mich immer, wie die Leute das machen!

Bei meinen Überlegungen kann ich natürlich immer nur von Italien, genauer gesagt, von der Emilia Romagna oder der Toskana ausgehen, aber ein Reihenhaus, selbst wenn es schon mehr als 25 Jahre auf dem Buckel hat, verkauft sich eigentlich immer sehr gut, wenn der Standort interessant ist.

Es wird wohl schwierig sein für diesen Preis ein allein stehendes Haus zu finden. Entweder ist es dann sehr "allein", d.h. es steht irgendwo in der Pampas oder es steht kaum noch und man muss viel Geld für die Renovierung ausgeben.

Im Vergleich zu Neubauten und Reihenhäusern ziehe ich persönlich alte, renovierte Häuser in der Pampas vor. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Saluti
BO
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luigina
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Re: Haus

Beitrag von luigina »

Ich würde auch mal Versteigerungen ins Visier nehmen, da haben wir ein richtiges Schnäppchen gemacht. www.versteigerungskalender.de
Thank you very much,
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Re: Haus

Beitrag von milano »

Hallo Ihr drei,

vielen Dank für Eure Ratschläge und Anregungen.

Bo, ja in D'dorf liegen die Maklerkosten zwischen 3 und 6%.
Das Haus liegt in Düsseldorf, aber im nördlichsten Teil: sagt Dir vielleicht der Stadtviertel Angermund etwas (ca. 10-15 min von D'dorf Zentrum entfernt)? Ich persönlich würde gerne mitten in der City wohnen bleiben, aber Neubauten sind nicht einfach zu finden und v.a. liegen die Preise ab 750.000€ aufwärts, :( . Im Grunde ziehe ich einen Neubau vor, da u.a. auch einem die Möglichkeit noch gegeben ist, seine Vorstellungen bis zu einem gewissen Grad mit einzubringen. Auch geht die Wahrscheinlichkeit eher gegen Null, dass Reparaturarbeiten & Co. zunächst anfallen.

Todd, ist leichter gesagt, als getan, denn freistehende Häuser sind noch schwieriger zu finden, und leider liegen die Preise auch um einiges höher.

luigina, ich hab' mir die Seite noch nicht angeschaut, aber besteht die Möglichkeit, sich das Haus vorher anzuschauen oder läuft es wie bei Zwangsversteigerungen ab, dass ein gewisses "Restrisiko" besteht, da man meistens die Häuser nicht vorher besichtigen kann?

Tanti saluti,
milano
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Todd

Re: Haus

Beitrag von Todd »

Ja, natürlich,

in D'dorf werden freistehende Häuser ziemlich unerschwinglich sein (wobei ich - ehrlich gesagt, nicht ganz verstehe, warum: ist zwar ganz nett da, aber sooo toll auch wieder nicht; liegt wohl an den vielen Arbeitsplätzen und infrastrukturellen Kommoditäten).

Wie sieht's denn aber mit Wohnungen aus (Du schreibst ja auch, dass Du Gärten nicht magst)?


Für mich kämen Zwangsversteigerungen niemals in Frage, weil ich mir den sozialen Sprengstoff, der m.E. leicht damit verbunden sein könnte (wie verhalten sich die ehemaligen Besitzer? Und v.a. deren Nachbarn, die ja auch meine Nachbarn sein werden), ersparen wollte. Der wär' mir meine Haut näher als mein Geldbeutel (soviel extremer Geiz muss vllt dann doch nicht sein).



LG
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Re: Haus

Beitrag von milano »

D'dorf hat noch einiges mehr zu bieten, :D :zwinker: .

Eigentumswohnungen kämen für mich weniger in Frage, da man zum einen noch "enger" mit den Nachbarn wohnt und zum andern bei Änderungen/ Entscheidungen immer die Mehrheit der Hausgemeinschaft haben muss, um sie durchzusetzen.

Was die Zwangsversteigerung betrifft, aus dem Blickwinkel habe ich es noch nicht betrachtet, aber das sollte man sicherlich in seinen Überlegungen mit einbeziehen.


luigina, danke für den link, meine Frage von oben hat sich dann erübrigt, war zuerst nur von Auktionen ohne Zwangsversteigerung ausgegangen.


Tanti saluti,
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Re: Haus

Beitrag von luigina »

Todd, das ist doch absoluter Quatsch und hat mit Geiz überhaupt nix zu tun! Ich finde es schon ziemlich dreist, jemanden, der ein Haus ersteigert, als "extrem geizig" zu bezeichnen! Den meisten Leuten wird dadurch geholfen, damit sie nicht noch "abrutschen". Wahrscheinlich hast Du Dich aber noch nie mit diesem Thema so richtig beschäftigt! Wir haben hier das Haus ersteigert, weil der Besitzer "pleite" war und nun dafür auf Mallorca in seiner Finka wohnt, soviel zum sozialen! Wir haben schon öfters solche Versteigerungen angeguckt und es sind kaum mal die "ach so armen" Vorbesitzer (haben uns mit einigen unterhalten), was die Nachbarn angeht: wir haben hier keinerlei Probleme...

Milano: Man kann die Häuser nicht immer besichtigen, wir hatten das Glück, daß uns der Besitzer reingelassen hat. Man kriegt über das Gericht die Adressen und kann sich dann dort umschauen, wir haben hier einfach geklingelt und der Ex-Besitzer war so nett.
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Todd

Re: Haus

Beitrag von Todd »

luigina hat geschrieben:Todd, das ist doch absoluter Quatsch und hat mit Geiz überhaupt nix zu tun! Ich finde es schon ziemlich dreist, jemanden, der ein Haus ersteigert, als "extrem geizig" zu bezeichnen! ...
Aber so meinte ich es doch gar nicht.

Ich denke nur, dass ich, wenn ich über ein Budget verfügen könnte wie Milano,

nicht so geizig wäre, mich für Zwangsversteigerungen zu interessieren, nur um mir eine Grössenordnung "hochwertiger" leisten zu können,

sich dabei aber möglicherweise einen Haufen Aerger einzuhandeln.

luigina hat geschrieben: ...
Den meisten Leuten wird dadurch geholfen, damit sie nicht noch "abrutschen".
...
Das kann so sein, muss aber nicht.

Die Frage ist, ob die ehemaligen Besitzer und deren Nachbarn Zwangsversteigerungen auch so wie Du als neue Chance ansehen: Ich würd' bald sagen: wahrscheinlich nicht.

Nun kann man wohl behaupten, dass das bei (Kauf-) Verträgen generell der Fall ist, dass man nicht genau weiss, aus welchen Gründen der Vertragspartner ein Geschäft abschliesst,

aber das Risiko, das er dabei weniger bekommt, als seine Gegenleistung wert ist (und das macht ja, nach Deinem Post zu urteilen, die Qualität der Zwangsversteigerung für den Ersteigerer aus), ist mit Sicherheit geringer als bei Versteigerungen aus Not und Zwang zur Akzeptierung der höchsten Offerte.

Tät' ich mir nicht an.

luigina hat geschrieben: ...
Wir haben hier das Haus ersteigert, weil der Besitzer "pleite" war und nun dafür auf Mallorca in seiner Finka wohnt, soviel zum sozialen! Wir haben schon öfters solche Versteigerungen angeguckt und es sind kaum mal die "ach so armen" Vorbesitzer (haben uns mit einigen unterhalten), was die Nachbarn angeht: wir haben hier keinerlei Probleme...

Milano: Man kann die Häuser nicht immer besichtigen, wir hatten das Glück, daß uns der Besitzer reingelassen hat. Man kriegt über das Gericht die Adressen und kann sich dann dort umschauen, wir haben hier einfach geklingelt und der Ex-Besitzer war so nett.
Dass das im Einzelfall auch im Einvernehmen ausgehen kann, will ich ja gar nicht leugnen.

Ist aber m.E. Glücksache.


Worum mir eigentlich ging:

Warum sollte sich Milano, die zusammen mit ihrem Partner offenbar über eine gute finanzielle Situation verfügt, sich so ein Risiko aufhalsen?


LG
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