Es bedurfte nach dem ersten anstrengenden Rombesuch einer kleinen Erholung mit reduziertem Programm.

Wir begannen damit, uns morgens im Ort umzusehen, denn es war immerhin ein Werktag und ich gespannt, wie dieses verschlafen wirkende Nest wohl mit geöffneten Geschäften aussehen würde.
Hier geht es ins örtliche Museum, hinter dem Eingang erhaschten wir einen Blick in den Innenhof:


Ich hatte allerdings keine Lust auf einen Museumsbesuch, also drehten wir um, warfen noch kurz einen Blick in enge Gassen...

... und sahen uns an der Burg ein bisschen um.

Hier versorgten wir uns mit Ansichtspostkarten. Das "libro guida del castello", das hier verkauft wird, hatte mir vor Monaten bereits meine Tochter geschickt. Gut, dass ich es schon gelesen hatte. Aber dazu später mehr.

Eine Führung? Ach nein, heute nicht. So drehten wir um und gingen weiter.
Hier rätselten wir, ob hier wohl einst die Brücke über den Burggraben gewesen war (Via del Ponte Medioevale):

In diesem kleinen Ort gibt es erstaunlich viele Geschenkartikelgeschäfte.

Der Obst- und Gemüsehändler mit seiner Warenauslage...

... Fleischangebote in Sortimentspaketen waren etwas befremdlich.

Die Auslage der Buchhandlung musste studiert werden...

... und hier der Supermarkt, an dem wir zuerst immer vorbei gelaufen sind, weil wir ihn nicht als solchen erkannt hatten:

Hier an der Brottheke wurden wir von einer äußerst unfreundlichen Verkäuferin bedient, die nicht bereit war, uns zu erzählen, welche Brotsorten sie hatte - für uns sah irgendwie alles gleich aus. Aus lauter Verzweiflung nahmen wir irgend ein halbes Brot...

... das uns auch nicht besonders gut schmeckte. Ich vermisste die Auswahl, die ich in Rom kennen gelernt hatte mit u.a. einem leckeren Nussbrot.
Manches sah durchaus malerisch aus...

... doch für den Moment waren wir genug herum spaziert. Auf dem Heimweg unsere Standardpause auf der Parkplatzbank mit immer der gleichen Aussicht in immer wieder anderen Farben:

Fußgängerzone:

Nach einer langen Mittags-Nachmittagspause bummelten wir am Abend gemütlich durch das centro storico. Weil das Licht in der Abenddämmerung hier so fein aussieht und die Atmosphäre so besonders ist, wollte ich gerne noch mal zur Aussichtsplattform unterhalb der Burg gehen. Dabei entdeckten wir viele kleine Gassen im historischen Zentrum, durch die wir noch gar nicht gegangen waren!


So alt hier auch alles aussieht, ist doch alles sehr gepflegt! Alle diese mittelalterlichen Häuser sind bewohnt, fast alle Türen sind so neu, dass sie noch glänzen, Fenster und Fensterläden ebenfalls.


Einmal stand eine Haustür offen - dahinter befand sich ein sehr gepflegter Eingang zu zwei Wohnungen. Ich denke: Alles Fassade, dahinter sicherlich entkernt und saniert.




Auf der "via rotonda" ging es an der Burg entlang...


... und zur Aussichtsplattform, die am Abend zum Treffpunkt für junge Leute wird.




Am nächsten Tag machten wir wieder einen Ausflug nach Rom ins centro storico und zum Campo de' Fiori.
Bis später... Flora
