Vor nicht zu langer Zeit war das "autarke Leben", die Selbstversorgung, aus der Not heraus geboren und in vielen Familien selbstverständlich.
Bei uns gab's samstags immer den Eintopf: "Quer durch den Garten", Marmelade war immer selbst gemacht, die Früchte im Sommer wurden dann für die Winterzeit eingeweckt, damit im Sommer nichts gekauft werden mußte, ebenfalls Gemüse, etc. Jedes Jahr kam der Metzger ins Haus und hat eines der beiden Schweine geschlachtet

Wäre ich in Italien, auf dem Land, wäre das auch "mein Ding", da allein wegen des günstigen Klimas und mehrerer Ernten die Voraussetzungen besser wären.
Und wie Ondina schon sagte, halte ich es für wichtig und spannend, dass das Wissen der älteren Generationen überliefert werden sollte. Ich erinnere mich noch gerne an eine Wanderung bei über 30 Grad (uff) auf einen hohen Pizzo (der Name fällt mir gerade nicht ein) in Kalabrien, wo ich unterwegs an einem öffentlichen Waschplatz, ein kleines Häuschen mit 4 gemauerten Waschbecken, eine zahnlose alte Frau traf, die dort ihre Wäsche wusch.
Sie hat mir stolz einen Klumpen Seife gezeigt und mir erklärt, daß sie diese selbstgemacht hätte mit ihrem eigenen Olivenöl und eigenen Zitronen.
Respekt!!! Ich finde es toll, wenn man das kann, das Wissen und Können erfüllt einen sicher mit Zufriedenheit.
Nur die Zeiten haben sich verändert.....mir reichen schon - ohne Seife zu machen - die 24 Stunden pro Tag nicht !
LG Lory