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BO
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von BO »

Chinesen zählen.
Non ho mai avuto la pretesa né la presunzione che qualcuno debba avere la mia stessa opinione (H.Z.)
milano
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von milano »

j.l., zunächst einmal solltest Du meinen Kommentar richtig lesen und nicht falsch wiedergeben: in welchem Abschnitt schreibe ich, dass "Chinesen (Inder, Koreaner, Vietnamesen, Brasilianer, usw.) keine Qualitätsprodukte herstellen können" bzw. bin der Überzeugung davon?!?

Zum andern, "interpretierst" Du meinen Ansatz von "Angebot und Nachfrage oder wie bereits andersweitig angemerkt "Phänomen" der Wirtschaft" nicht korrekt: solange der Endverbraucher Produkte konsumiert (und der Absatz steigt bzw. die Nachfrage vorhanden ist), wird kontinuierlich produziert!

Zudem hatte ich Dich bereits in dem anderen Italien-Forum auf einen Bericht bzgl. der ital. Wirtschaft aufmerksam gemacht, der in diesem Forum veröffentlicht wurde, in dem chinesische Firmen/ Investoren ital. Marken/ lables übernehmen und somit evtl. beibehalten.
Daher ist vielleicht nicht "alles schlecht", was aus China kommt oder wo Chinesen involviert sind ...

Hinzu möchte ich Dich (wie bereits auch an der ein oder anderen Stelle im anderen Italien-Forum) erneut darauf aufmerksam machen, nicht ständig zu verallgemeinern: ich wäre immer vorsichtig, mit Äußerungen, die gegen eine ganze Nation gerichtet sind: sei es in diesem Falle gegen Chinesen oder Nation x! Nicht alle Chinesen in Italien/ Europa zahlen, wie Du schreibst, "keine Steuern, nehmen die Einkünfte weg, usw.".
Zuletzt geändert von milano am Mittwoch, 06.05.2009, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Sandro
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von Sandro »

milano hat geschrieben:Hinzu möchte ich Dich (wie bereits auch an der ein oder anderen Stelle im anderen Italien-Forum) erneut darauf aufmerksam machen, nicht ständig zu verallgemeinern: ich wäre immer vorsichtig, mit Äußerungen, die gegen eine ganze Nation gerichtet sind: sei es in diesem Falle gegen Chinesen oder Nation x! Nicht alle Chinesen in Italien/ Europa zahlen, wie Du schreibst, "keine Steuern, nehmen die Einkünfte weg, usw.".
Es gibt auch immernoch genug Einheimische und andere Nationalitäten die das in so gut wie jedem Land machen, sicher nicht nur unsere asiatischen Freunde in Italien :roll:
Mazzë e panéllë fannë i figghjë béllë, panéllë senza mazzë fannë i figghjë com ù cazz!
j.l.
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von j.l. »

@milano
ich wollte dir antworten und hab neretino zitiert, im zitat das ja auch.
j.l., zunächst einmal solltest Du meinen Kommentar richtig lesen und nicht falsch wiedergeben: in welchem Abschnitt schreibe ich, dass "Chinesen (Inder, Koreaner, Vietnamesen, Brasilianer, usw.) keine Qualitätsprodukte herstellen können" bzw. bin der Überzeugung davon?!?
Nicht alle Chinesen in Italien/ Europa zahlen, wie Du schreibst, "keine Steuern, nehmen die Einkünfte weg, usw.
alle, die ich kenne schon. jene, die das nicht tun, verhungern auf ihren feldern in china.
j.l.
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von j.l. »

@ milano
Zum andern, "interpretierst" Du meinen Ansatz von "Angebot und Nachfrage oder wie bereits andersweitig angemerkt "Phänomen" der Wirtschaft" nicht korrekt: solange der Endverbraucher Produkte konsumiert (und der Absatz steigt bzw. die Nachfrage vorhanden ist), wird kontinuierlich produziert!
DIE GESETZE SIND OFT LAESTIGES BEIWERK FUER DEN HANDEL, ABER IN EINEM RECHTSTAAT SIND SIE NOTWENDIGES UEBEL.
WIE ANDERSWO BEREITS GESAGT, MIT ANGEBOT UND NACHFRAGE KANN MAN DROGENHANDEL UND KINDERPORNOGRAPHIE NIEMALS RECHTFERTIGEN. GENAUSOWENIG VERSKLAVUNG, KINDERARBEIT UND PRODUKTPIRATERIE.
ANGEBOT UND NACHFRAGE JA, ABER UNTER EINHALTUNG UNSERER GESETZE.
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von milano »

Wie bereits anderswo erwähnt, wiederhole ich mich hier z. T.:

j.l., sicherlich rechtfertige ich nicht mit "Angebot und Nachfrage" Drogenhandel, Kriminalität und Kinderprostitution (das wäre auch absolut absurd!), sondern bin der Ansicht, dass "jeder", wenn er sparen kann, auf die "günstigeren Produkte" zurückgreift und in der Wirtschaft Unternehmer auf "Profit" aus sind, daher leider Menschen beschäftigen, die weit unter dem Mindestlohn arbeiten.

Natürlich hat es wie so oft auch negative Auswirkungen (das Pendel schlägt nicht nur einseitig aus), nur sind es in erster Linie die Ausgebeuteten, die einem leid tun können.

Italien zählt zu den Ländern, in denen Plagiate en masse konsumiert werden (vielleicht liegt es auch daran, dass bereits ital. kids in "Marken/ lables von Top-Designern vernarrt sind", natürlich kann nicht jede ital. Familie den Wünschen der Kinder nachkommen bzw. sich diese leisten und somit wird dann Geld für Plagiate ausgegeben).

Natürlich sollten Gesetze eingehalten und geprüft werden, nur sind diese in der Praxis leider nicht immer ganz "nachvollziehbar" bzw. hat es den Anschein, dass sie in der Praxis nicht "viel" bringen: nehmen wir Dein Beispiel mit dem Drogenhandel, trotz Gesetzgebung ist leider die Nachfrage nach Drogen vorhanden, weil es genügend Endverbraucher gibt, die diese konsumieren und somit den Markt aufrecht halten. Wie in jeder Sparte, wird kontinuierlich produziert, solange der Bedarf besteht, natürlich in vielen Bereichen nicht zu "Gunsten" aller oder mit (erheblichen) Nachteilen verbunden.

An vielen Stellen ist zu lesen, dass Du schlechte Erfahrungen mit Chinesen gemacht hast bzw. machst, und um es zu spezifizieren, insbesondere mit denen, die in Italien leben, dennoch bin ich der Meinung, dass man vorsichtig sein sollte, eine ganze Nation zu verallgemeinern!
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Re: Als EU-Buerger in Italien leben

Beitrag von luigina »

jetzt muss ich mich doch einmal kurz einmischen. Mir sind nun schon öfters die vielen chin. Läden in Venedig aufgefallen und ich habe mich gefragt, wie die Mieten usw. zahlen können bzw. wie die in dieser relativ teuren Stadt überleben können. Vielleicht fällt es mir als "Touri" in dieser relativ kleinen Stadt auch einfach mehr auf, wie denjenigen, die in Italien dauerhaft leben.

Mehrere Venezianer (unabhängig voneinander) meinten, daß das kein Wunder sei, weil sie zahlen keine Steuern, sie zahlen ihre Miete für 1 Jahr im voraus bzw. kaufen gleich. Außerdem würde wohl in den Läden nicht nur Ware verkauft werden. :roll: Die Venezianer, die wir gesprochen haben, sind nicht gerade gut auf die Chinesen zu sprechen. Einer meinte wortwörtlich (und das hat mir Angst gemacht!) "wir haben in Italien eine Mafia, aber das was die Chinesen haben, da haben viele hier Angst davor".

Ich kann hier nur das wiedergeben, was ich von Italienern gehört habe. Mir machen Chinesen, wie auch Russen Angst - das gebe ich auch offen zu. Und das liegt nicht nur an den Invasionen, die nach Europa kommen. Ich habe schon einiges gelesen und auch von meinem Patenonkel (der viele Jahre in China war) gehört. Ausserdem kann und will ich die Menschenrechtsverletzungen nicht akzeptieren, genauso das sinnlose morden von Tieren aller Art. Aber das ist wieder ein anderes Thema und hat (bis jetzt) mit Italien nix zu tun.
Thank you very much,
Englisch isch n Quatsch.
Hochdeutsch isch it gscheider
drum schwätz mer schwäbisch weider
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