18.09.2010: Torre di Largo Argentina, Campo de'Fiori und Trastevere
Der einzige Tag, an dem der Himmel nicht blau strahlte, warm war es trotzdem!
Natürlich musste ich mit einigen Plätzen Wiedersehen feiern, dazu gehört auch der Torre di Largo Argentina, meist nur kurz Largo Argentina genannt.
Die Ausgrabungsstätte unterliegt stetem Wandel,dieses Mal war besonders deutlich zu sehen, dass kontinuierlich weiter gegraben, immer mehr Antikes freigelegt und restauriert wird.
(Die Katzen haben "ihr Forum" nicht verlassen, aber man muss schon suchen, bevor man sie in ihren Verstecken sieht.)
Unser nächster Stopp war eine Pasticcheria, denn für das leibliche Wohl sollte ganz nebenbei auch gesorgt werden. Ich bin immer so fasziniert von den Auslagen, dass ich es nicht lassen kann, sie (wenigstens fotografisch!) mitzunehmen:
Es waren zwei "cornetti con crema",die wir ihrer Bestimmung zuführten...
Und jetzt wieder seriös:
Weiter ging es durch die Stadt...
... und ganz "zufällig" standen wir plötzlich auf dem Campo de' Fiori, auch einer der Unbedingt-Wiedersehen-Plätze. Bei all' den leckeren Angeboten wurden selbstverständlich einige Einkäufe getätigt. (Gewürze! Trockenfrüchte!)
(Ich kann gar nicht so viel Text dichten, um alle Fotos zu rechtfertigen, die ich gern zeigen würde!)
Als ich die Parmigiano-Reiben sah, musste ich sofort an die kürzlich gelesene Diskussion über die optimale Reibe denken, habe also diese beiden Fotos tatsächlich speziell für Euch hier aufgenommen:
Nach dem wir uns mit allerlei eingedeckt hatten, machten wir uns auf in Richtung Trastevere, dazu gehörte (weil praktisch auf dem Weg) die Piazza Farnese,...
die Via del Mascherone,...
... die Via Giulia...
und schließlich die Überquerung des Tiber auf der Ponte Sisto:
Auf der Piazza Trilussa steht ein Denkmal mit Steintafel, die Töchterlein und ich gemeinsam entzifferten:
Weiter ging es durch Trastevere,...
... wo der Murano-Schmuck-Verkäufer natürlich seit zwei Jahren auf meinen erneuten Besuch wartete. Klar, dass wir ihn glücklich machen mussten... (M. hat dem Verkäufer/Inhaber allen Ernstes erzählt, dass ich extra angereist komme, um bei ihm zu kaufen!)
Hier wird Modeschmuck aus Muranoglas wunschgemäß gefertigt und verkauft; dieser unscheinbare Laden ist der Grund, warum ich mir in Hamburg (auch wenn es manchmal schwer fällt) nie-nie-nie Schmuck aus Muranoglas kaufe.
Schließlich erreichten wir die Piazza S.Maria in Trastevere,...
... und dieses Mal haben wir uns diese Kirche auch von innen angesehen. (Vor zwei Jahren hatten wir bereits drei große Kirchen an einem Tag besucht gehabt, da hatte ich dann in Trastevere gestreikt!)
Als wir die Kirche verließen, regnete es ein wenig - kein Problem, innerhalb von Minuten scheinen Regenschirmverkäufer aus dem Boden zu schießen!
Ich finde, mit so ein wenig Regenglanz sehen die Straßen sehr schön aus:
Eine halbe Stunde oder so später strahlte die Sonne, als sei nichts gewesen! Und immer noch 26°C. Jetzt aber ab nach Hause und Füße hoch, denn am Abend sollte es noch einmal nach draußen gehen.
Sprachnotizen:
Unterwegs erste kleine Einkaufsgespräche (Magnet, noch nicht fotografiert) ohne Assistenz der Tochter geführt, nichts Kompliziertes, wirklich die ganz normalen Floskeln - aber eine schöne Erfahrung: Es funktioniert völlig problemlos! Erfolgserlebnis.
Beim Schmuckverkäufer war ich allerdings vorsichtig, denn ich wollte nicht aus Versehen mir etwa Pasta in die Ohren hängen!
Die Vokabeln des Tages ergaben:
orecchie - orecchini - orecchiette
ciondolo
scavi in corso
asciugare - asciugato - asciutto - secco
la piogga - stare sotto la pioggia - ombrello
fetta - affettare - affettati
---> Teil 4: Brunnen am Abend (wenn Ihr noch mögt)