Kurioses
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Vom 16. bis 20. Mai habe ich ein paar wunderschöne Tage in Florenz verbracht. Dabei ist mir auf der Ponte Vecchio etwas Kurioses aufgefallen. An verschieden Stellen auf der Brücke hängen ganz viele Vorhängeschlösser. Unter anderem war während meines Besuches dort gerade jemand damit beschäftigt, sie vom Geländer um das Denkmal zu entfernen. Nun habe ich durch ein wenig Recherche im Netz schon herausgefunden, daß es wohl noch ein ziemlich neuer Brauch für Liebespaare sei, irgendwo an einem Gitter auf der Brücke ein Schloss zu befestigen und den Schlüssel in den Arno zu werfen. Damit soll die Liebe für immer und ewig gesichert sein...
Weiß vielleicht jemand noch mehr über diesen Brauch, z.B. über seine Entstehung?
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- smart
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Genaueres zur Entstehung weiß ich leider auch nicht. Ich würde sagen: Irgendjemand hat einmal damit angefangen...
Die Liebe scheint jedoch nicht ewig zu halten - einmal im Monat kommt die Stadt und knippst die zu viel gewordenen Schlösser wieder ab. Ist die Liebe also doch nur "Glück auf Zeit"???
Die Liebe scheint jedoch nicht ewig zu halten - einmal im Monat kommt die Stadt und knippst die zu viel gewordenen Schlösser wieder ab. Ist die Liebe also doch nur "Glück auf Zeit"???

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Mir fällt ein, daß mir noch etwas in Florenz besonders aufgefallen ist. Nicht unbedingt kurios, aber in meinen Augen für Italien ungewöhnlich:
In der Stadt sind sehr erstaunlich viele Radfahrer unterwegs! Das ist mir aus meiner Zeit in Rom völlig unbekannt. Dort war Radfahren etwas, was man vielleicht am Wochenende mal im Park gemacht hat. Oder natürlich die Sportler. Aber daß es als Fortbewegungsmittel genutzt wird habe ich so wie in Florenz früher nie in Italien erlebt. Ist es vielleicht erst in den letzten Jahren populär geworden?
Mir haben die Räder jedenfalls sehr gefallen, viele fahren mit dem klassischen Hollandrad. Am liebsten hätte ich mir ein Fahhrad mitgenommen...
Allerdings saßen die meisten immer sehr niedrig auf ihrem Sattel – auch eine italienische Eigenheit?
In der Stadt sind sehr erstaunlich viele Radfahrer unterwegs! Das ist mir aus meiner Zeit in Rom völlig unbekannt. Dort war Radfahren etwas, was man vielleicht am Wochenende mal im Park gemacht hat. Oder natürlich die Sportler. Aber daß es als Fortbewegungsmittel genutzt wird habe ich so wie in Florenz früher nie in Italien erlebt. Ist es vielleicht erst in den letzten Jahren populär geworden?
Mir haben die Räder jedenfalls sehr gefallen, viele fahren mit dem klassischen Hollandrad. Am liebsten hätte ich mir ein Fahhrad mitgenommen...
Allerdings saßen die meisten immer sehr niedrig auf ihrem Sattel – auch eine italienische Eigenheit?
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Also: Ich habe mein Auto verkauft und mir dafür ein Fahrrad gekauft - blieb sogar noch etwas übrig! 
Hier fahren alle Fahrrad. Studenten, Profs, Leute, die zur Arbeit wollen. Die typische "bici" ist ein altes Damenrad mit Mega-Schloss, mit kaputtem Sattel und mehrmals umlackiert (warum wohl?
. Deine Sattel-Theorie mag wohl damit zusammenhängen, dass die Räder alle etwas älter sind, der Sattel sich vermutlich gar nicht mehr verstellen lässt (Rost oder drüberlackiert?!?) und es ja schließlich auch so geht. 
Gute Fahrräder gibt es hier ab 20 €. Natürlich hat mein keine Garantie, woher es kommt. Oder doch: Man hat die Garantie, dass es auf nicht legalem Weg in die Hände des Verkäufers gekommen ist... Im Laden gibt es gebrauchte Fahrräder so gut wie nie. Man muss entweder einen Aushang machen (an der Uni eine ganz normale Sache), oder "La Pulce" kaufen - ein Blatt für Kleinanzeigen, das zwei mal die Woche erscheint. Oder man kennt jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der ...

Hier fahren alle Fahrrad. Studenten, Profs, Leute, die zur Arbeit wollen. Die typische "bici" ist ein altes Damenrad mit Mega-Schloss, mit kaputtem Sattel und mehrmals umlackiert (warum wohl?


Gute Fahrräder gibt es hier ab 20 €. Natürlich hat mein keine Garantie, woher es kommt. Oder doch: Man hat die Garantie, dass es auf nicht legalem Weg in die Hände des Verkäufers gekommen ist... Im Laden gibt es gebrauchte Fahrräder so gut wie nie. Man muss entweder einen Aushang machen (an der Uni eine ganz normale Sache), oder "La Pulce" kaufen - ein Blatt für Kleinanzeigen, das zwei mal die Woche erscheint. Oder man kennt jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der ...

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