Über 700 Migranten in drei Tagen auf Lampedusa gelandet

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lanonna
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Re: Über 700 Migranten in drei Tagen auf Lampedusa gelandet

Beitrag von lanonna »

Das ist mir ein bisschen zu pauschal. Vordergründig hast du natürlich recht. Aber da kannst du dann auch bei der Völkerwanderung anfangen.

Aber wie immer wir die Sache sehen - es nützt weder den Flüchtlingen noch den Ländern, in die sie drängen. Ich finde, das macht so hilflos und auch wütend.

Lanonna
Freunde wirst du viele lieben, wie es Muscheln gibt am Meer,
doch die Schalen, die dort liegen, sind gewöhnlich alle leer.
Autor unbekannt
Pietro
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Re: Über 700 Migranten in drei Tagen auf Lampedusa gelandet

Beitrag von Pietro »

lanonna hat geschrieben:
Aber wie immer wir die Sache sehen - es nützt weder den Flüchtlingen noch den Ländern, in die sie drängen. Ich finde, das macht so hilflos und auch wütend.

Lanonna
Warum wütend ?
Traurig ja, wobei keinem das was nützt.

Für diese Menschen erscheint Europa als ein Paradies und dies müsste nur in deren Heimatländern anders dargestellt werden. Dann würden viele dieser Menschen nicht mehr sich skrupellosen Schleuserbanden anvertrauen.
Diese Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Betreuung wäre nötig. Doch diese Heimatländer sind damit überfordert, teilweise ist es denen sogar recht, dass ihre "unnützen" Staatsbürger abhauen.
Insofern wird sich da so schnell nichts ändern.

Eine ähnliche Entwicklung haben wir von Osteuropa her, nur dass diese nicht so drastisch auffällt.
Aber ein ganzer Teil unserer Diebstahlkriminalität hat damit zu tun, denn alles was bei uns erbeutet wird, ist in deren Heimatländern das Zehnfache wert.
Deutlich ist es auch daran zu beobachten, dass diese Wirtschaftsflüchtlinge welche bei uns Arbeit finden, oft schon nach wenigen Monaten wieder nachhause abhauen, da das hier verdiente Geld ausreicht um zuhause das restliche Jahr leben zu können.
Ein wunderschönes Leben wünscht euch
Pietro
Todd

Re: Über 700 Migranten in drei Tagen auf Lampedusa gelandet

Beitrag von Todd »

Auweia,

schon wieder diese unselige Debatte, nimmt das denn nie ein Ende.... :cry:


Diebstahl und - warum nicht - Kriminalität allgemein ist also ein Ausländerproblem, oder hör' ich das (da mittlerweile traumatisiert von dem Thema :mrgreen: ) falsch raus?


Wir können ja mal anfragen in Lampedusa, wer von den Neueinwanderung Stiftungen in Liechtenstein mitgegründet hat, oder bei Siemens oder VW durch Bestechung zu Reichtum gekommen ist...

... wenn wir denn schon der Meinung sind, der wirtschaftliche Schaden, den Teile der "Elite" anrichtet, sei nichts anderes als Peanuts, und der sich in ausländischen Händen befindliche Diebstahl sei das Kreuz Europas...


LG
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lanonna
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Re: Über 700 Migranten in drei Tagen auf Lampedusa gelandet

Beitrag von lanonna »

Ich glaube, wir fragen lieber nirgendwo an und lassen jedem seine Meinung.

Wir werden das Problem hier nie lösen können und es allen recht machen.

Lasst uns einfach jeder für sich traurig sein oder wütend oder empört. Wir ändern damit leider nichts. Aber wenn gewählt wird, dürfen wir ein Kreuzchen machen. Das ist der einzige Weg, in unserer Demokratie Änderungen herbeizuführen, die vielleicht auch mal was in der großen Welt zum Positiven ändern kann.

Also, habt euch lieb und schlaft gut! :knuddel:

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Pietro
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Re: Über 700 Migranten in drei Tagen auf Lampedusa gelandet

Beitrag von Pietro »

Todd hat geschrieben:
Diebstahl und - warum nicht - Kriminalität allgemein ist also ein Ausländerproblem, oder hör' ich das (da mittlerweile traumatisiert von dem Thema :mrgreen: ) falsch raus?
Ich habe geschrieben ein Teil.

Und das ist beweisbar, denn derzeit werden wir in Deutschland von ganzen Banden aus dem Osten heimgesucht, die nach Beutezug sofort wieder über die Grenzen abhauen und unser Rechtsstaat ist fast machtlos dagegen.

Ein anderes Beispiel höre ich immer wieder von Freunden und Kollegen, welche über Agenturen Osteuropäer als Arbeitskräfte beschäftigen. Da die Agenturen für jede Vermittlung kassieren, vermitteln sie diese Arbeitskräfte ständig weiter, so dass diese alle vier Wochen den Arbeitgeber wechseln. Auf diese Weise kommt der Vermittler zu grossen Einnahmen und die Arbeitgeber müssen ständig die Neuen einarbeiten und werden damit geschädigt.
Zudem hauen viele diese Arbeiter über Nacht ab und nehmen alles mit, was nicht niet- und nagelfest ist. Die bauen vorher die sanitären Anlagen aus, demontieren alles was möglich ist. Ein guter Freund von mir, musste innerhalb eines Jahres dreimal alle Unterkünfte, sanitäre Anlagen und Kücheneinrichtungen erneuern. Er hat die Schnauze mit Arbeitskräften aus dem Osten gestrichen voll, aber er bekommt aus dem deutschen Arbeitsmarkt nicht die Arbeiter, welche zu einfacheren Tätigkeiten bereit sind.
Einem anderen Veranstalter ist über Nacht ein komplettes Orchester aus der Ukraine abgehauen, haben nur einen Abschiedsbrief hinterlassen und gleichzeitig alle Kostüme und technisches Zubehör mitgenommen, obwohl es denen nicht gehörte. Am nächsten Tag musste dieser Veranstalter schnell auf CD-Begleitungsmusik umsteigen oder die komplette Show wäre ausgefallen.
Solche Fälle höre ich immer wieder und es macht keinen Spass mehr Unternehmer zu sein, denn nun muss man schon Wachpersonal bei Events einsetzen, damit einem nicht alles abgeräumt wird.

Es ist natürlich ein heikles Thema, doch wenn man unmittelbar davon betroffen ist, dann sieht man es realistischer mit eigenen Augen. :roll:
Ein wunderschönes Leben wünscht euch
Pietro
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Ondina
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Re: Über 700 Migranten in drei Tagen auf Lampedusa gelandet

Beitrag von Ondina »

Und die größte Wut haben oft die ehrlichen Ausländer, die hier leben und arbeiten. So haben es mir jedenfalls gute Freunde, die hier seit etlichen Jahren leben, erzählt. Die, die sich an die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze des Landes halten und versuchen gut klar zu kommen, empfinden es als sagenhafte Frechheit, was da zum Teil sonst noch passiert. Und den schlechten Ruf, den dann Ausländer schnell pauschal weg haben müssen sie mittragen.
Ondina
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Todd

Re: Über 700 Migranten in drei Tagen auf Lampedusa gelandet

Beitrag von Todd »

Na, so ein Pech für Italien (und besonders seine südlichen Bewohner), dass es erst die Albaner, und jetzt die Boatpeople und die Osteuropäer gibt, die ihnen die Rolle als Dreckspatze (die sogar Toiletten klauen), Taugenichtse, Tagelöhner und Diebe abgeluchst haben....

Was waren das noch für Zeiten, als man sich selber mit solchen Attributen, z.T. manchmal heute noch hervorgebracht in aller Welt, herumschlagen musste.... :? :mrgreen:




LG
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