NO COMMENT - Meldungen zu Berlusconi

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NO COMMENT - Meldungen zu Berlusconi

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NO COMMENT - Meldungen zu Berlusconi

Berlusconis Mediaset-Konzern mit Rekordgewinn
Mailand (AFP) - Der Mediaset-Konzern des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi hat im vergangenen Jahr den höchsten Gewinn seit dem Börsengang 1996 eingefahren. Der Erlös sei unter dem Strich um 35 Prozent auf 500,2 Millionen Euro gestiegen, teilte das Medienunternehmen in Mailand mit. Dies sei vor allem den glänzend verlaufenden Geschäften in Italien und Spanien zu verdanken. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 3,44 Milliarden Euro.
Mediaset ist mit den Sendern Canale 5, Italia 1 und Retequattro die Nummer eins im italienischen TV-Geschäft und hält einen Marktanteil von über 40 Prozent. In Spanien ist das Unternehmen mit dem Sender Telecinco vertreten. Berlusconi und seine Familie sind über ihre Holding Fininvest mit knapp 51 Prozent größter Anteilseigner von Mediaset. Fininvest kontrolliert daneben das Verlagshaus Mondadori und den Finanzdienstleister Mediolanum.


Berlusconi soll mehr Machtbefugnisse bekommen
Rom (AFP) - Der italienische Senat eine Verfassungsänderung verabschiedet, welche die Befugnisse von Regierungschef Silvio Berlusconi und der Regionalregierungen deutlich erweitert. 162 Senatoren stimmten für die Verfassungsänderung, 14 dagegen. Die Abgeordneten der Opposition hatten aus Protest gegen das Vorhaben den Saal vor der Abstimmung verlassen. Unterdessen nahm die Justiz neue Ermittlungen gegen Berlusconi wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung auf.
Um in Kraft zu treten, muss die Verfassungsänderung ein weiteres Mal den Senat und dann das Abgeordnetenhaus passieren. Zudem muss sie noch der Bevölkerung zur Abstimmung vorgelegt werden. Die Verfassungsänderung wird vor allem von der rechtspopulistischen Liga Nord, dem Koalitionspartner Berlusconis, gefordert.
Berlusconi wird nach Angaben aus Justizkreisen verdächtigt, über Off-Shore-Firmen 280 Millionen Euro aus den Kassen seiner Firmengruppe Mediaset an seine Kinder Piersilvio und Marina überwiesen zu haben. Gegen Berlusconis Anwalt David Mills, den Ehemann der britischen Kulturministerin Tessa Jowell, werde wegen des Vorwurfs der Falschaussage ermittelt.
Den Angaben zufolge untersucht die Justiz über Mediaset abgewickelte Käufe und Verkäufe von Filmrechten und hat bereits mehrere Zeugenaussagen gesammelt, die den Verdacht der Steuerhinterziehung gegen Berlusconi erhärten. Einer dieser Zeugen sei Mills, der jahrelang als Anwalt für den Medienmogul tätig war. Mills gab bei seiner Aussage demnach zu Protokoll, sich um die Dokumente zur Gründung der Off-Shore-Firmen Accent und Timor gekümmert zu haben.
"Die Begünstigten dieser Firmen waren Piersilvio und Marina Berlusconi", zitierte die Zeitung "Corriere della Sera" die Aussage des Anwalts. Mills sagte demnach weiter aus, er habe auf Anweisung des Bilanzbuchhalters von Fininvest, Livio Gironi, gehandelt. Gironi wiederum sei auch für die persönlichen Finanzen Berlusconis zuständig gewesen.
Bei den anderen Zeugen soll es sich um ranghohe Mitarbeiter von Berlusconis Fininvest-Holding handeln, zu der auch die Mediaset-Gruppe mit drei Fernsehsendern gehört. Wegen der Transaktionen zugunsten von Berlusconis Kindern wird gegen 13 weitere Verdächtige ermittelt.


Berlusconi zieht mit Äußerung Zorn von Schwulen auf sich
Rom (AFP) - Mit einer am Rande des EU-Gipfels in Brüssel gemachten Äußerung hat der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi den Zorn der Schwulen in seinem Land auf sich gezogen. "In Italien muss man heutzutage kommunistisch oder schwul sein, wenn man heilig gesprochen werden will", hatte Berlusconi am Dienstagabend gesagt. Damit habe der Ministerpräsident eine "anti-schwule" Stimmung geschaffen, warfen ihm die Schwulenverbände in der Heimat am Mittwoch vor. "Diese Äußerung kann nicht auf Nachlässigkeit oder Leichtsinnigkeit zurückgeführt werden, wenn man bedenkt, dass Italien unter Berlusconi so reaktionär schwulenfeindlich ist wie nie zuvor", sagte der Vorsitzende der Gruppe Arcigay, Sergio Lo Giudice. Kein anderer europäischer Staats- oder Regierungschef würde eine solche Aussage machen, sagte Lo Giudice.
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Beitrag von DJ »

Es ist schon faszinierend: Klickt man im Forum etwas zum Thema Berlusconi an, stellt der Google-Computer automatisch Anzeigen zu folgenden Themen auf die Seite: "Steuerhinterziehung, Steueramnestie, Rechtsberatung".
So entlarvend kann Werbung sein.
Italien wird erst dann aufatmen können, wenn im Zusammenhang mit seiner Regierung Anzeigen mit den Kontexten "Meinungsfreiheit", "unabhängige Justiz" und "Steuergerechtigkeit" ausgeworfen werden...
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Beitrag von NEWS »

Jahreseinkünfte von 13 Millionen Euro für Berlusconi

Rom (AP) - Der italienische Regierungschef und Medienunternehmer Silvio Berlusconi hat zuletzt Einkünfte von 13 Millionen Euro im Jahr erzielt. Dies geht aus einer Aufstellung des Parlaments in Rom hervor, die am Dienstag öffentlich gemacht wurde. Demnach gab der reichste Mann Italiens für 2003 steuerpflichtige Einnahmen von 12.762.234 Euro an. Die zweithöchsten Einkünfte erzielte Außenminister Gianfranco Fini mit 176.497 Euro. Der Familie des Ministerpräsidenten gehört das Medienunternehmen Mediaset, das als größter privater Rundfunkanbieter in Italien drei landesweite Fernsehkanäle ausstrahlt. Die Zeitung «Financial Times» stufte Berlusconi im November vergangenen Jahres auf Platz vier einer Rangliste der einflussreichsten Milliardäre in aller Welt ein.
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Sieben Jahre Haft für Berlusconi-Vertrauten Previti verlangt

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Sieben Jahre Haft für Berlusconi-Vertrauten Previti verlangt

Ein Mailänder Gericht hat am Montag sieben Jahre Haft wegen Korruption gegen einen engen Vertrauten von Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi gefordert. In erster Instanz war der 70-jährige Cesare Previti im November 2003 zu fünf Jahren Haft wegen Bestechung verurteilt worden. Der ehemalige Verteidigungsminister und langjährige Rechtsanwalt Berlusconis bestach nach Gerichtsangaben 1991 römische Untersuchungsrichter, um im Zusammenhang mit dem Verkauf des halbstaatlichen Nahrungsmittelkonzerns SME eine für den Geschäftsmann Berlusconi günstige Entscheidung zu erreichen. Der ebenfalls in dem Fall angeklagte Berlusconi war im Dezember 2004 freigesprochen worden, weil die Vorwürfe gegen ihn zum Teil verjährt waren.

[align=right](AFP, germanews.de)[/align]
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